Fast Fusion – Gameplay und Features
Fast Fusion bietet temporeiches Anti-Gravitations-Racing, das Erinnerungen an F-Zero und WipEout weckt, dabei aber mit modernen Mechaniken und beeindruckender Technik neue Wege geht. Das Spiel vermittelt ein unglaubliches Geschwindigkeitsgefühl, das durch die reaktionsschnelle Steuerung und das markante Phasenwechsel-System unterstützt wird: Per Tastendruck kann zwischen blauer und orangener Energiephase gewechselt werden, was essenziell für das Aktivieren der passenden Boost-Felder ist. Dieser Wechsel erfolgt in Sekundenbruchteilen und muss exakt getimt werden, um in Kurvenkombinationen oder bei Hochgeschwindigkeitspassagen nicht an Tempo zu verlieren.
Ein herausragendes neues Feature ist der Hyper-Boost-Sprung: Auf Knopfdruck springt der Gleiter von der Strecke ab. Diese Mechanik verändert das Renngefühl fundamental. Ob man Abkürzungen wagt, Gegner überholt oder Boost-Pickups in luftiger Höhe einsammelt – das Risiko wird belohnt, wenn der Sprung gelingt. Die Streckenarchitektur ist darauf ausgelegt und bietet zahlreiche Rampen, alternative Routen und vertikale Passagen. Das Gameplay wird dadurch taktischer und deutlich variabler.
Der Karrieremodus ist umfangreich, mit mehreren Cups, Schwierigkeitsgraden und Herausforderungen. Besonders spannend sind die Eliminator-Rennen, bei denen in Intervallen der letzte Platz ausscheidet. Auch der Zeitfahrmodus wurde sinnvoll erweitert, inklusive Online-Ranglisten, die zum Optimieren der Bestzeiten motivieren.
Ein weiteres Highlight ist das Fusion-System. Statt einfach neue Fahrzeuge freizuschalten, können zwei Gleiter miteinander kombiniert werden. Daraus entsteht ein Hybrid-Gleiter mit individuell austarierten Werten.
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling – alles kann durch gezieltes Fusionieren beeinflusst werden. Dieses System bietet nicht nur taktischen Tiefgang, sondern motiviert auch langfristig zum Experimentieren mit verschiedenen Kombinationen.
Fast Fusion – Grafik und Performance
Optisch ist Fast Fusion ein regelrechtes Spektakel. Die Switch 2 wird bis an ihre Grenzen ausgereizt: Leuchtende Strecken, reflektierende Oberflächen, flüssige Effekte – alles wirkt gestochen scharf und hochdynamisch. Die verschiedenen Grafikmodi erlauben Flexibilität: Im Performance-Modus laufen die Rennen mit butterweichen 60 FPS, im Quality-Modus gibt es native 4K mit 30 FPS. Dazu kommen Balanced- und Ultra-Modi, die dazwischen liegen. Auch im Handheld-Modus bleibt das Spiel überraschend scharf und performant.
Besonders überzeugend ist die Bildschärfe dank DLSS-Upscaling. Selbst bei niedriger interner Auflösung bleibt die Grafik knackig. Die Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden: Strecken und Menüs laden nahezu sofort, was dem Spielfluss enorm zugutekommt.
Fast Fusion – Switch-2-Features
Die Switch-2-spezifischen Features wurden hervorragend integriert. Die GameShare-Funktion funktioniert im Test problemlos: Ein Freund kann eingeladen werden, ohne das Spiel zu besitzen, und bekommt eine eigene Ansicht gestreamt. Die doppelte Renderlast hat keine negativen Auswirkungen gezeigt. Witzigerweise kann das Spiel auf auf eine Nintendo Switch 1 gestreamt werden, aber das ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, aufgrund von deutlisch stärker Latenz.
Shin’en deutet ein späteres 120-FPS-Update an, das mit geringerer Auflösung läuft. Bei dem bereits jetzt spürbaren Tempogefühl wäre dies ein willkommenes Upgrade für Enthusiasten.
Fast Fusion – Sound
Der Soundtrack ist ein echtes Highlight. Jeder Track ist auf das jeweilige Streckendesign abgestimmt, mit treibenden elektronischen Beats, die das Tempo und die Dynamik unterstreichen. Die Musik entwickelt sich während des Rennens mit, steigert sich bei Sprints oder Gefechten und legt sich in ruhigeren Momenten leicht zurück. Die Kombination aus Musik und Spieltempo erzeugt eine intensive Atmosphäre, die den Adrenalinpegel dauerhaft hochhält. Ich muss hier oft an die Musik älterer Sega Spiele denken, was für ein tolles Arcade-Feeling sorgt.
Soundeffekte wie Boosts, Kollisionen und Phasenwechsel sind klar differenziert und geben ständiges Feedback über den Rennverlauf. Vor allem mit Kopfhörern entfaltet sich die ganze Wucht der akustischen Untermalung.
Fast Fusion – Multiplayer
Der Multiplayer-Modus ist nicht nur stabil, sondern auch vielseitig. Lokal können bis zu vier Spieler im Splitscreen fahren, online sind je nach Modus bis zu 16 Teilnehmer möglich. Das Matchmaking ist schnell und in mehreren Tests liefen die Sessions durchweg ohne Verbindungsprobleme. Auch GameShare funktioniert im Online-Modus einwandfrei. Dadurch lässt sich Fast Fusion unkompliziert gemeinsam erleben.
Fast Fusion – Preis und Verfügbarkeit
Fast Fusion ist für die Switch 2 erhältlich, ausschließlich digital. Der Preis liegt bei 14,99 Euro. Das Spiel bekommt ihr aktuell nur im Nintendo eShop. Angesichts des technischen Umfangs, der Grafikqualität, des Spaßfaktors und der Langzeitmotivation ist das ein Preis, bei dem man nichts falsch machen kann und macht sowohl alleine als auch im Multiplayer enorm viel Spaß.