Von UPERFECT UColor T3 – Design und Verarbeitung
Der UPERFECT UColor T3 erinnert in seiner Bauweise an ein überdimensioniertes Tablet. Mit nur 17 Millimetern Tiefe und einem Gewicht von rund 1,9 Kilogramm gehört er zu den leichtesten 24-Zoll-Monitoren überhaupt.
Das Gehäuse besteht aus mattem ABS-Kunststoff, wirkt stabil und zeigt eine saubere Verarbeitung ohne scharfe Kanten oder sichtbare Spaltmaße. Besonders positiv fällt der integrierte Metallstandfuß auf, der sich bis zu 180 Grad ausklappen lässt und in jeder Position einen sicheren Halt bietet. Auch nach mehreren Wochen im Einsatz blieb das Scharnier stabil, ohne auszuleiern.
Die Displayränder sind angenehm schmal, wodurch der Bildschirm größer wirkt. Die matte Beschichtung reduziert Reflexionen zuverlässig, sodass selbst in hellen Innenräumen ein entspanntes Arbeiten möglich ist. Ergonomisch gibt es aber eine klare Einschränkung: Eine Höhenverstellung fehlt, weshalb der Monitor ohne zusätzliche VESA-Halterung stets auf Tischhöhe verbleibt. Wer Wert auf eine ergonomische Augenhöhe legt, sollte ihn daher besser an einem Monitorarm befestigen, aber grundsätzlich ist es für das Mitnehmen und flexible Aufstellen gedacht.
UPERFECT UColor T3 – Ausstattung und Anschlüsse
Für ein so schlankes Gerät fällt die Anschlussvielfalt erfreulich groß aus. Zwei USB-C-Ports mit DisplayPort Alt Mode und Power Delivery erlauben es, moderne Notebooks oder Tablets direkt anzuschließen und gleichzeitig mit Strom zu versorgen. Ein vollwertiger HDMI-Anschluss ergänzt die Ausstattung, sodass auch Konsolen oder Kameras problemlos verbunden werden können. Dazu kommt ein 3,5-mm-Klinkenausgang für Kopfhörer oder externe Lautsprecher. Im Test konnte ich mehrere Geräte gleichzeitig anschließen und über das On-Screen-Menü die Quelle wechseln.
Der Monitor wird ohne Treiber sofort von Windows, macOS und Android erkannt. Im Betrieb über ein einzelnes USB-C-Kabel lässt sich der Monitor zwar nutzen, doch die maximale Helligkeit erreicht er nur mit dem beiliegenden Netzteil. Diese Einschränkung fällt besonders draußen auf, ist aber nicht besonders schlimm.
UPERFECT UColor T3 – Bildqualität
Das IPS-Panel mit 3840×2160 Pixeln liefert auf 23,8 Zoll eine sehr hohe Pixeldichte von rund 185 ppi. Texte erscheinen gestochen scharf, Fotos und 4K-Videos wirken detailreich. Der Monitor deckt den sRGB-Farbraum vollständig ab und bietet somit eine farbtreue Darstellung.
Auch bei grafischer Arbeit fiel mir kein störender Farbstich auf. In meinem Test blieb die Farbdarstellung auch bei seitlicher Betrachtung stabil – ein klarer Vorteil der IPS-Technologie. Die Helligkeit lag praxisnah bei etwa 300 Nits, was für Innenräume völlig ausreichend ist. In sehr hellen Umgebungen stößt das Display jedoch an seine Grenzen.
Der Kontrast von 1000:1 ist typisch für IPS-Panels. Schwarztöne wirken daher eher dunkelgrau, was in dunklen Szenen bei Filmen oder Spielen auffällt. HDR-Inhalte werden erkannt, ihre Wirkung bleibt aber begrenzt, da dem Panel sowohl Spitzenhelligkeit als auch lokale Dimmzonen fehlen. Für gelegentliche HDR-Videos ist das ausreichend, für echtes HDR-Erlebnis nicht.
Im praktischen Einsatz zeigt sich der UColor T3 zuverlässig und vielseitig. Als Zweitmonitor für Office-Anwendungen oder Programmierung bietet er die Möglichkeit, mehrere Fenster nebeneinander anzuordnen, ohne dass Texte oder Symbole an Schärfe verloren.
Bei der Fotobearbeitung lassen sich hochauflösende Bilder detailgetreu betrachten, und auch Videoschnitt in 4K läuft stabil und sieht gut aus. Die Reaktionszeit von etwa 14 Millisekunden reicht für den Alltagsgebrauch aus. Lediglich bei schnellen Spielen ist ein leichtes Ghosting sichtbar, wenn man besonders darauf achtet, also auch nicht extrem auffällig. Die Reaktionszeit ist gut genug, dass ich als kompetitiver Tekken und Street Fighter Spieler keine Nachteile spüren konnte.
Die Bildwiederholfrequenz von 60 Hz unterstreicht den Fokus auf Produktivität und Medienkonsum, weniger auf E-Sport oder schnelle Shooter. Während des Betriebs blieb der Monitor leise, da er komplett passiv gekühlt wird. Nach mehreren Stunden Dauerbetrieb wurde das Gehäuse lediglich handwarm, kritische Temperaturen treten nicht auf.
UPERFECT UColor T3 – Gaming-Erfahrungen
Für Gaming ist der Monitor nicht primär ausgelegt, dennoch nutzte ich ihn intensiv mit der Nintendo Switch 2. Spiele wie Mario Kart und The Legend of Zelda liefen in 4K60 und sahen auf dem Monitor beeindruckend scharf aus. Farben wirkten kräftig, Bewegungen dank FreeSync flüssig, solange die Framerate stabil blieb. Für Gelegenheitsspieler ist der T3 also durchaus interessant. Anspruchsvolle PC-Spieler werden die Limitierung auf 60 Hz und die längere Reaktionszeit allerdings spüren, insbesondere bei schnellen Shootern.
Mit einer PlayStation 5 oder Xbox Series X überzeugte der Monitor ebenfalls, solange man sich bewusst ist, dass er nicht für 120-Hz-Gaming geeignet ist. Für Casual-Gaming, Konsolen und Retrospiele bietet er aber eine große, portable Spielfläche, die im mobilen Einsatz viel Spaß macht.
UPERFECT UColor T3 – Audioqualität
Die beiden integrierten 1-Watt-Stereo-Lautsprecher bieten eine Grundversorgung mit Ton. Stimmen sind klar verständlich, doch Musik und Filmsound sind nicht so kräftig wie man sich das sicher wünschen würde. Aber für das, was der Monitor ist und für dieses dünne Format finde ich es völlig in Ordnung, da es für die meisten Fälle ausreicht und in den anderen Fällen man sowieso zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern greift.
UPERFECT UColor T3 – Installation und Nutzung
Die Inbetriebnahme verläuft unkompliziert. Nach dem Auspacken genügt es, den Standfuß auszuklappen, Kabel einzustecken und das Gerät einzuschalten. Dank Plug-and-Play erkennt jedes getestete System den Monitor sofort. Die Steuerung erfolgt über einen seitlichen Joystick, mit dem sich Menüs öffnen und navigieren lassen. Anfangs war die Bedienung ungewohnt, nach kurzer Zeit funktionierte sie aber flüssig, wobei ich mir schon eine eigene Lautstärkewippe für schnelles Einstellen wünschen würde. Im Menü lassen sich Helligkeit, Kontrast, Farbmodi oder die Signalquelle einstellen.
Preis und Verfügbarkeit
Der UPERFECT UColor T3 bewegt sich preislich im Bereich von 400 bis 450 Euro. Damit ist er teurer als stationäre 24-Zoll-Monitore, die bereits ab 200 Euro erhältlich sind. Der Aufpreis erklärt sich durch die Portabilität und die 4K-Auflösung.
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