Fossil Gen 6 – Spezifikationen:
- Bezeichnung: Fossil Gen 6
- Betriebssystem: Wear OS
- 1,28″ AMOLED Display mit 416 x 416 Pixel, 326 ppi
- Qualcomm Snapdragon Wear 4100 Plus
- 1 GB RAM, 8 GB interner Speicher
- 300 mAh Akku, 30 min bis 80%
- Bluetooth 5.0 LE, GPS, NFC SE, WLAN
- Sensoren: Beschleunigungsmesser, Höhenmesser, Umgebungslichtsensor, Kompass, Gyroskop, Vom Körper weg strahlende Infrarotstrahlung, PPG-Herzfrequenz, SPO2
- Wasserdicht bis 3 ATM
- Armband Herren 22 mm, Damen 18 mm
- Edelstahlgehäuse – Herren: 44 mm, Damen 42 mm
Fossil Gen 6 – Lieferumfang und Design:
Die Fossil Gen 6 ist verpackt wie die meisten WearOS-Uhren, nur hier im Fossil eigenen Design. Darin befindet sich neben der Uhr noch ein passendes Ladekabel.
Wir haben hier eine der Damenversionen der Fossil Gen 6. Diese unterscheiden sich ein wenig im Design, der Gehäusegröße (44 / 42 mm) und der Armbandbreite (22 / 18 mm). Es kommt in einem klassischen runden Design und sieht nicht nur hochwertig aus, sondern ist auch wirklich hochwertig. Es besteht komplett aus Edelstahl, wie die meisten Smartwatches in diesem Preissegment. Hier muss man nicht noch extra draufzahlen, wie das beispielsweise bei Apple üblich ist. Die Gehäusefarbe ist je nach Variante unterschiedlich. Weiter unten findet ihr die Basismodelle nochmal abgebildet. Links befindet sich der Lautsprecher und auf der Rückseite der Uhr findet man die üblichen Sensoren für die Herzfrequenzmessung. Eine EKG-Funktion hat die Uhr jedoch nicht Ansonsten ist das Gehäuse Wasserfest bis 3 ATM. Schwimmen (Süßwasser) sollte damit noch machbar sein, aber Tauchen würde ich nicht riskieren.
Je nachdem welche Variante der Fossil Gen 6 ihr bestellt habt, bekommt Ihr auch unterschiedliche Bänder, wobei man bei Bestellung auch selbst kombinieren kann. Der Preis steigt nur um 30 Euro, wenn ihr euch für ein Metallarmband entscheidet. Dabei habt Ihr die Auswahl zwischen Metall, Leder und Silikonbändern. Unten sehr ihr die Basisversionen.
Grundsätzlich könnt Ihr die Bänder der Fossil Gen 6 sehr leicht austauschen, denn praktisch jedes 22 mm Band würde hier passen. Da es mittlerweile auch viele Drittanbieter-Bänder gibt und auch andere Marken der Fossil Group wie Skagen Optionen bieten, ist die Auswahl sehr groß. Beim Kauf solltet ihr aber direkt auswählen, was ihr möchtet, denn einige Bänder scheint man bei Fossil selbst direkt nicht einzeln bestellen zu können. Bei Herrenbändern ist das noch weniger ein Problem, aber die Damenuhren mit 18 mm scheinen etwas weniger Auswahl zu haben. Z.B. konnte ich das Metallband nicht einzeln finden. Könnte aber auch nur an aktuellen Verfügbarkeiten liegen.
Auf der rechten Seite hat die Fossil Gen 6 drei Tasten. Die obere und untere Taste kann man selbst belegen, während man mit der Krone in der Mitte durch die Menüs navigieren kann, falls man den Touchscreen nicht benutzen möchte, was praktisch ist, wenn man Fingerabdrücke vermeiden möchte. Durch das Drücken auf die Krone kommt man entweder auf den Homescreen oder zum App-Menü.
Fossil Gen 6 – Display:
Auf der Vorderseite der Fossil Gen 6 befindet sich ein 1,28 Zoll Display mit einer Auflösung 416 x 416 Pixeln. Wer schon einmal die Fossil Gen 5 hatte, wird hier auf dem ersten Blick keinen Unterschied merken. Es handelt sich um ein AMOLED Display mit einer schönen Darstellung und sehr guten Schwarzwerten. Die Helligkeit ist dabei gut genug, um auch bei Sonnenlicht vernünftig den Bildschirminhalt sehen zu können. Mit dem AMOLED-Display kommt auch eine Always-On Funktionalität dazu. Auch hier ist der Bildschirm immer gut lesbar, sofern man die automatische Helligkeit aktiviert hat. Zwar hatten wir das auch bereits bei der Gen 5, aber hier ist das Ganze nochmal heller und das Always-On Display erlaubt die Darstellung von mehr Farben.
Das Display kann man im Statusmenü, welches man durch Wischen nach unten erreicht, bis zur nächsten Aktivierung per Taste ausschalten. Das macht allgemein Sinn, wenn man das Smartphone vor sich hat, man die Uhr aktuell nicht braucht, schläft oder im Kino sitzt. So nutzt man die Uhr auch richtig und spart dabei beim Akkuverbrauch, da ein dauerhaft eingeschaltetes Always On Display bzw. das Aufwachen beim Bewegen des Armes natürlich die Akkulaufzeit verkürzt. Wer sich wundert, dass die Anzeige beim Always on Display manchmal nicht mittig ist: Das liegt das daran, dass die Position sich immer wieder leicht verändert, um ein Einbrennen im Display zu verhindern. Insgesamt ist es ein schönes Display und Informationen werden hier gut dargestellt.
Fossil Gen 6 – System und Funktionalität:
Egal ob Ihr mit Google Assistant oder diversen Apps euer smartes Zuhause steuern, telefonieren, Benachrichtigungen lesen, Nachrichten antworten, beim Laufen Musik hören, per Google Pay bezahlen wollt etc. Hier kann es alles, was andere Wear OS-Smartwatches auch können, nur teilweise flüssiger als bei vielen anderen aufgrund der aktuelleren Hardware und einigen Zusätzen, wie etwa dem Lautsprecher, was nicht jede Smartwatch hat. Dieser ist praktisch für Wecker, Benachrichtigungen und Google Assistant. Gelegentlich auch zum Telefonieren oder für diverse Sportübungen.
Optisch wird sich das System der Fossil Gen 6 für Wear OS-Kenner nur minimal unterscheiden. Fossil integriert meist einige eigene Designelemente wie etwa Watch Faces und Ladeanimationen.
Solltet ihr iOS nutzen wird die Gen 6 mittlerweile komplett unterstützt. Ihr solltet also keine Nachteile bei Benachrichtigungen etc. haben. Habe ich selbst auch nicht mal mit den Huawei Uhren, die nochmal komplett eigene Systeme haben.
Abgesehen davon haben die Uhren der Fossil-Group, genauso wie die Fossil Gen 6 auch, seit kurzem ein ziemlich gutes Energiemanagement, wodurch man tatsächlich länger als sonst mit den Uhren durch den Tag kommt. Hier muss man beachten, dass die Akkulaufzeit System- und Chipbedingt limitiert sind. Uhren wie die aktuellen Huawei Watches, die zwei bis vier Wochen halten, kommen mit eigenem Chipset und System, was an der besseren Optimierung, aber geringeren Funktionalität liegt. Jedoch sehe ich die Fossil Gen 6 bei der richtigen Nutzung als eine der besseren WearOS-Smartwatches, wenn es um die Akkulaufzeit geht. Ein tick besser ist vermutlich die Ticwatch, die aber dann auch aus Kunststoff besteht, was wiederum ein Kompromiss wäre, den man eingehen wollen, muss. Sofern man das Display ausschaltet, wenn man es nicht braucht, in den Flugmodus geht, wenn man die Verbindung gerade nicht benötigt oder einzelne Funktionen etwa Bluetooth, NFC, GPS etc. deaktiviert, wenn man einige davon sowieso nie nutzt, kommt man auch locker auf eine Woche. Die größten Beschwerden kommen von Testern die 2-3 Tage Power-Nutzung betreiben und den Akku daher mehrfach laden müssen. Der normale Nutzer wird sich mit seinem Nutzungsverhalten nicht dran stören. Da schneidet die Apple Watch auch nicht unbedingt besser ab.
Wer alles aktiv lässt, auch wenn er 8 Stunden im Büro sitzt und es unter dem Ärmel versteckt, wird natürlich nur auf maximal 24 Stunden oder weniger kommen. Bei normaler aktiver Nutzung kommt man auf rund 2-3 Tage. Nutzt man die Uhr eher passiv mit deaktivierten Funktionen, wäre sicher auch eine Woche drin. Das ist mehr als in Ordnung. Laden tut die Fossil Gen 6 übrigens 80% in 30 Minuten. Ist also nochmal 20 Minuten schneller als die Gen 5. Qi-Laden ist leider nicht möglich. Es muss also auf den mitgelieferten Adapter zurückgegriffen werden.
Fossil Gen 6 – Preis und Verfügbarkeit
Die Fossil Gen 6 ist bereits im Handel erhältlich und kostet 299 Euro. Mit Metallarmband 329 Euro. Natürlich UVP. Marktpreise können sich nochmal unterscheiden. Das ist ein normaler Preis für eine solches smartes Accessoire, vor allem wenn Ihr nach etwas aktuellem sucht. Finden könnt Ihr die Uhr auf der Herstellerseite, diversen online Händlern und einigen Technik-Shops bzw. Uhren-Shops. Eventuell auch im Fossil Store in eurer Nachbarschaft.