Flexispot Sit2Go – Design und Lieferumfang
Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, wie ich ihn auch nutze, macht zwar auf lange Sicht einen großen Unterschied, kompensiert aber nicht die mir fehlende Bewegung, wenn ich den ganzen Tag am PC arbeite. Mit einem Tischfahrrad wie dem Flexispot Sit2Go bietet sich eine sinnvolle Lösung an: Eine Kombination aus Stuhl und Fahrrad, welches man unter dem Tisch nutzen und beim Arbeiten gleichzeitig aktiv sein kann. Es gibt auch eine Alternative mit eigenem Tisch, aber für meinen Anwendungsfall ist das Sit2Go die bessere Lösung.
Der Zusammenbau gestaltet sich denkbar einfach. Man klappt die hinteren Beine auf, fixiert die Pedale und baut den Sitz auf. Das dauert nur wenige Minuten und ist dank der guten Anleitung völlig unkompliziert.
Man kann das Design des Flexispot Sit2Go als Bürostuhl mit Fahrradergometer dazwischen beschreiben. Es hat unten Räder, die es erlauben den Stuhl durch das Haus zu bewegen, was praktisch ist, wenn man sich mit anderen Leuten abwechselt. Sitzt man darauf, rollt jedoch nichts mehr, da dann die Räder dann unbeweglich werden. Das ist gerade für sicheres Aufsteigen und Sitzen sicher. Es ist also nicht möglich, dass euch Leute durch die Wohnung fahren. Es kann nur sein, dass man sich beim feinjustieren der Position etwas schwer tut, sobald man darauf sitzt, aber das ist als Problem eher unwichtig.
Darüber haben wir den Fahrradteil des Flexispot Sit2Go, der sehr stabil gebaut ist. Das Fahren dabei ist sehr leise, sodass es nicht wirklich stört. Dabei ist es egal, ob man auf der niedrigsten Stufe oder in der höchsten Stufe fährt. Das ist mir nicht nur beim Arbeiten, sondern auch während der Freizeit sehr wichtig, da man Störgeräusche möglichst minimieren möchte. Selbstverständlich ist das jedoch nicht, da ich schon gute Heimtrainer hatte, die zurückmussten, weil sie einfach zu laut waren, selbst für sportlichen Betrieb. Entweder hörte man das Klackern von Kunststoff oder die Kette die in einigen verbaut war.
Flexispot Sit2Go – Features und Bedienung
Vor dem Sitz des Flexispot Sit2Go findet man einen einfachen Regler, wo man den Fahrradwiderstand in sieben Stufen einstellen kann. So ist das Fahren entweder sehr einfach mit kaum Widerstand oder sehr anstrengend. Beim Arbeiten kann man hier den Fokus auf leichte Betätigung setzen, aber wenn man dann es doch lieber sportlich will den Widerstand erhöhen. Dadurch wird es quasi ein zwei in eins Gerät für alles. In den wenigen Pausen, die ich mache, lese ich mit meinem Kindle beim Fahren, oder Spiele kurz was mit der Nintendo Switch und die Zeit vergeht schneller, als man denkt. Dabei gehe ich persönlich immer auf drei Viertel des maximalen Widerstandes, da alles darüber dann zu sportlich wird. Daher kann es auch gut als Sportfahrrad benutzt werden. Nur dass man hier sich nicht bückt, sondern locker und entspannt sitzt.
Das ist auch deshalb angenehm, da wir ganz oben einen Stuhl haben mit einer richtigen Rückenlehne. Bei Sportergometern haben wir das leider nicht. Oft hat man dünne unbequemen Fahrradsitze, auf denen ich mich immer unwohl fühle. Der Sitz des Flexispot Sit2Go mit seinem Memory-Schaum ist grundsätzlich zwar auch nicht ideal, aber sehr bequem. Es ist kein Stuhl, wo man acht Stunden drauf sitzen kann und ersetzt den Bürostuhl nicht völlig, da es dafür zu wenig Einstellungen hat. Hinzu kommt, dass nach 1-2 Stunden Fahren das Sitzen irgendwann doch unbequem wird, da das Gesäß irgendwann „einschläft“.
Mit den beiden Reglern am Stuhl kann man nur die Höhe anpassen und den Sitz vor- und zurückschieben. Deshalb eignet es sich am besten zum gelegentlichen Austauschen mit dem eigenen Bürostuhl und nicht als vollwertiger Ersatz. Ich tausche recht häufig meine beiden Stühle aus, sodass ich in 8 Stunden rund die Hälfte der Zeit das Flexispot Sit2Go nutzen kann. Dabei ist es egal, ob ich nur hin und wieder meine Beine bewege oder konstant ohne Pause fahre. Jede Bewegung zählt. Es passiert jedoch, dass man hin und wieder zu konzentriert ist und vergisst weiterzufahren, aber irgendwann gewöhnt man sich daran und fährt ohne es zu merken.
Übrigens bin ich persönlich 185 groß und kann etwa auf zwei Drittel der maximalen Höhe bequem fahren, also so, dass meine Beine im rechten Winkel stehen.
Dank des (sehr simplen) Displays merke ich auch, dass ich auf dem Flexispot Sit2Go bereits überwiegend passiv mehr als 500 km zurücklegt habe. Das hat dazu geführt, dass sich meine Ausdauer und die Kraft, die ich an den Beinen habe, verbessert hat und ich meine Beine weniger nach einem Arbeitstag schmerzen als wenn ich den ganzen Tag auch einem normalen Stuhl sitze. Es fällt mir deutlich einfacher mich überhaupt zu bewegen, aufzustehen etc. weil die Beine nicht mehr einfach stundenlang unbeweglich herumstehen.
Das Display wird mit Batterien betrieben und zeigt diverse Daten an, wie Zeit, Geschwindigkeit, zurückgelegte Kilometer usw. Man kann einfach durch diese Zahlen durchblättern, indem man die einzige Taste, die das Flexispot Sit2Go hat betätigt. Die zurückgelegten Kilometer werden nur leider als Gesamtzahl aufgenommen. Wer für jede Fahrt neue Daten möchte, um z.B. die eine Fitnessapp mit Daten einzuspeisen muss mit langem Druck auf die Taste die Daten zurücksetzen.
Flexispot Sit2Go – Preis und Verfügbarkeit
Bestellen könnt ihr sowohl das Flexispot Sit2Go Tischfahrrad auf der Webseite von Flexispot. Das Flexispot Sit2Go ist erhältlich in den Farben Schwarz und Weiß, wobei es eigentlich grau heißen sollte, was im übrigen besser ist, da es mir farblich wirklich gut gefällt. Kosten tut es aktuell 329,99 €. Man bekommt es aber häufig deutlich günstiger im Angebot. Der Shop des Anbieters hat quasi dauernd irgendwelche Gutscheine eingeblendet, wo es teilweise die Hälfte kostet.