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    Mein neuer Schreibtisch brauchte auch ein Set Lautsprecher. Die Wahl fiel dabei auf ein Set Nubert nuBoxx B-30. Der Hersteller hat viele Lautsprecher im Angebot, die B-30 Ausführung ist eher im Einsteiger-Segment zu verordnen. Das macht keinesfalls ein schlechtes Set Lautsprecher aus den B-30, wie ich im nachfolgenden Test erläutern möchte.

    Nubert nuBoxx B-30 im Test: Kompakter Lautsprecher, überraschend große Soundbühne

    Beide Boxen kommen in einem Paket.

    Nubert nuBoxx B-30 –
    Glänzt im Kallax, einem Sideboard oder dem Schreibtisch

    Bei der nuBoxx B-30 handelt es sich um eine 2-Weg-Bassreflexkonstruktion, die sich prima bspw. auf dem Schreibtisch machen. Hier passen sie optisch auch sehr gut hin: die jeweils in schwarz oder weiß verfügbaren Boxen sind optisch ansprechend gestaltet, sodass sie nicht wie ein Fremdkörper im häuslichen Raum wirken. Die weiße Farbvariante kombiniert Nubert mit eisgrauem Stoffbezug, die schwarze Version wird mit Graphit-farbendem Stoff kombiniert. Die Bilder verraten es bereits: ich habe mich für die schwarze Version entschieden. Die nuBoxx B-30 fühlt sich an vielen Orten wohl: auf dem Schreibtisch, neben dem Fernseher oder aber auch im Kallax Regal von Ikea. Im Inneren einer nuBoxx B-30 stecken jeweils zwei 15cm-Treiber. Wer etwas mehr Leistung möchte, greift zur NuBoxx B-40: Diese kommt mit 18 Zentimeter-Treibern daher. 

    Nubert nuBoxx B-30 im Test: Kompakter Lautsprecher, überraschend große Soundbühne

    Front und Rückseite der Lautsprecher.

    Nubert nuBoxx B-30 – Klingt größer als er ist

    Bereits beim ersten Probehören merkt man: Nubert hat die Boxen soundtechnisch gut abgestimmt. Zu keinem Zeitpunkt, auch nach einigen Monaten der Nutzung, hat man das Gefühl, das bspw. der Bass übermäßig ausgeprägt wäre. Gleichzeitig ist ein zusätzlicher Subwoover nicht von Nöten, aber möglich. Nubert entwickelt seine Tieftöner selbst und sorgt so für typische Nubert-Hörvergnügen. In der NuBoxx steckt neben dem Tieftöner noch ein Hochtöner,  der mit einer 26 mm großen Gewebekalotte daherkommt. Im zweier Set macht man mit der Nubert nuBoxx B-30 nichts falsch: Das Soundbild klingt ausgewogen, die Feinabstimmungen seitens Hersteller hört man klar raus. Abgerundet wird der Raumklang von einem zum Gesamtbild passenden Bassfunamdent. Wer zunächst nicht viel vom Preissegment der B-30 erwartet, wird sicherlich überrascht werden. 

    Nubert nuBoxx B-30 – Vielfältige Einsatzzwecke denkbar

    Ich habe das B-30 Set in den vergangenen Monaten für vielerlei Einsatzzwecke verwendet und bei keinem davon hat sich das System einen Patzer erlaubt: Sei es ein gemütlicher Filmeabend, eine Runde Nintendo Switch oder die motivierende Playlist bei meiner morgendlichen Routine. Dabei können die Boxen durchaus laut werden, ohne, dass ihr Ton verzerren würde. Corona-bedingt hat das Set bisher keine gesellschaftliche Zusammenkunft begleitet, möglich wäre es aber sicherlich. Während meine bisherigen Ausführungen sich eher an zeitgenössischen Medien orientieren hat mein Freund eine große Vinyl-Sammlung, die er mit der B-30 Serie angespielt hat. Auch hier zeigt sich: Das Lautsprecher Paar spielt seine Stärken während den verschiedensten Liedern voll aus. Schließt man die Augen und hört der Musik einfach zu, kann man leicht zu überhörende Nebengeräusche gut wahrnehmen. Alle Eigenheiten, die eine Aufnahme beinhalten kann, werden von den B-30 gut wiedergegeben. 

    Nubert nuBoxx B-30 im Test: Kompakter Lautsprecher, überraschend große Soundbühne

    Die Front lässt sich abnehmen.

    Nubert nuBoxx B-30 – Betrieb mit Vollverstärker notwendig

    Einiges von dem, was das Klangerlebnis mit den B-30 ausmacht, kann man selbst bestimmen: die Klangbühne kann sich größer und kleiner entfalten, je nachdem, wie weit die Lautsprecher voneinander entfernt sind. Natürlich kommt es auch auf den Vollverstärker an. Bei mir arbeiten die NuBoxx B-30 mit dem Nubert NuConnect ampX Vollverstärker zusammen, den ich in diesem Zusammenhang nur empfehlen kann. Das Set lässt sich natürlich noch erweitern, bspw. mit einem Subwoover. Nicht zuletzt ist der Klang auch von der Raumgröße abhängig. Bei mir tönen die B-30 in einem circa 20qm Raum, den sie sehr gut ausfüllen. Je nach Einsatzzweck kann man die B-30 auch auf extra Stative, bspw. neben den Schreibtisch stellen. 

    Nubert nuBoxx B-30 im Test: Kompakter Lautsprecher, überraschend große Soundbühne

    Das gesamte Setup

    Nubert nuBoxx B-30 – Im Set oder Einzeln verfügbar

    In meiner Einleitung habe ich es bereits angemerkt: Die B-30 sind eher im Einsteigerberich zu verordnen. Das hört man dem Lautsprecher-Set aber nicht an. Ganz im Gegenteil: in vielen Situationen bekommt man den Eindruck, dass man eigentlich vor einem deutlich größeren Klang-Apparat stehen muss. Die nuBoox B-30 klingt also dank sehr gut abgestimmter Technik über ihre kompakte Größe hinaus. Ein durchaus nettes Detail am Rande: Während zwar die Treiber Nubert aus Asien zugeliefert werden, entsteht der Rest in Europa. Die heimische Qualitätsarbeit merkt man dem zweier Set B-30 an. Auch wenn ich hier vo einem Set spreche: Die B-30 gibt es auch Einzeln zu kaufen. Je nachdem, was man an Lautsprechern benötigt, kann man sich entweder für die Einzelausführung oder das 2er-Set entscheiden. Wer erstmal nur eine Box benötigt und später aufrüsten möchte, kann so natürlich auch im späteren Nutzungsverlauf einfach eine weitere dazu kaufen. 

    Nubert nuBoxx B-30 im Test: Kompakter Lautsprecher, überraschend große Soundbühne

    Im Gesamtpaket überzeugend: Nubert Lautsprecher

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    Nubert nuBoxx B-30

    9.4

    Die Nubert nuBoxx B-30 bietet zum Einsteigerpreis ein Sounderlebnis für Fortgeschrittene. Das Lautsprecher-Paar macht eine gute Figur, egal ob im kleinen Heimkino, Regal oder auf dem Schreibtisch. Der Hersteller hat sich bei den B-30 darauf konzentiert, viel Ton in einen möglichst kleinen Raum zu stecken. Nicht umsonst handelt es sich beim vorliegenden Set um die kleinsten Regal-Lautsprecher aus dem Nubert-Sortiment. Wer trotzdem keinen Platz für die Boxen auf dem Schreibtisch findet, arrangiert sie entweder in unmittelbarer Nähe oder im Schrank. Dort fühlen sie sich dank ihres Design durchaus wohl. Wer die nuBox B-30 im Heimkino einsetzen möchte, sollte sich aber überlegen, direkt einen (kabellosen) Subwoover dazu zubestellen. Für das ausgerufene Budget bietet Nubert mit den nuBoxx B-30-Lautsprechern ein wirklich gutes Gesamtpaket. Hat man finanziell und raumtechnisch etwas mehr Spielraum, lohnt sich durchaus der Blick auf die größere Schwester, die B-40.

    PRO
    • Sehr guter Klang
    • Soundabmischung nicht auf eine Art von Musik spezialisiert
    • Passt in ein Ikea Kallax
    • Kein Kabel für die Stromversorgung notwendig
    • Schickes Design mit oder ohne Frontabdeckung
    • Bass angemessen und nicht übertrieben
    • Montierung auf Stativ möglich
    • Kompakte Größe
    CONTRA
    • Machen Lust auf einen extra Subwoover
    • Können auf einem Schreibtisch viel Platz wegnehmen
    Sarah Elisa Oley
    Redakteurin für Umihito.de. Ich bin Sarah und bin in Sachen (Tech-)Blogging nicht mehr ganz grün hinter den Ohren. Ich mag Women-in-Tech und verbringe einsame Shutdown-Abende mit Netflix oder Amazon Prime. Manchmal beides gleichzeitig.

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