Von KingSmith WalkingPad R1H – Design und Aufbau
Im Lieferumfang des KingSmith WalkingPad R1H befindet sich neben dem Laufband selbst noch ein Stromkabel, eine Fernbedienung mit Gummiarmband, ein Inbusschlüssel und Silikonschmiermittel. KingSmith WalkingPad R1H hat einen Metallic Green Look und besteht aus einer Kombination aus Metall und Kunststoff. Dabei wirkt es recht hochwertig und ist allgemein auch robust und sicher.
Nach dem Auspacken ist das KingSmith WalkingPad R1H bereits zusammengefaltet. Es ist dabei vielleicht nicht ultraflach, kann aber dadurch in Zwischenräumen untergebracht werden, etwa unter dem Bett. Hierbei hilft, dass man es stabil senkrecht aufstellen kann. Bei mir finden die Laufbänder immer zwischen Heizung und dem Schrank platz. Die Räder auf der Vorderseite und der Griff ermöglichen einen einfachen Transport trotz des Gewichtes von 33 kg. Ich hatte bereits Modelle hier, die ich alleine nicht bewegen konnte. Hier muss ich mir keine Sorgen machen.
Nach dem Aufbau muss man schauen, ob das KingSmith WalkingPad R1H Laufband gerade auf dem Boden sitzt oder ob noch etwas wackelt. Das war bei mir auf dem Boden der Fall. Das Problem ist, dass es bei acht Stützen nicht ganz so einfach ist herauszufinden, welche gerade zu hoch oder zu niedrig steht, daher braucht man eine Weile, bis es richtig eingestellt ist. Wenn man es sich etwas einfacher machen möchte, kann man spezielle Sportequipment-Matten nutzen. Hier bietet der Hersteller selbst auch eines an, wobei man nicht erwarten sollte, dass dadurch die Dämpfung nochmal besser wird.
Ist alles bereit, muss man nur links und rechts vom KingSmith WalkingPad R1H die Sicherung des Griffes lösen, die perfekte Höhe einstellen, die sich sowohl für Kinder, als auch für sehr große Menschen eignet. Mit der maximalen Höhe dürften sicher sogar Menschen über 2 Meter damit gut bedient sein. Die Konstruktion ist fest und sicher, was nicht immer selbstverständlich ist. Sollte mal etwas passieren, könnte ich mich komplett darauf stürzen, da hier alles aus Metall besteht. Nur die Griffe links und rechts sind gummiert für besseren halt. Diese muss man nicht nutzen, kann es aber. Es gibt Leuten die etwas unsicher beim Laufen sind und das Gleichgewicht nicht halten können nochmal zusätzliche Sicherheit. Mittlerweile laufe ich so viel, dass ich die Griffe nur zur optischen Orientierung nutze, da ich mich nicht mehr festhalten muss.
In der Mitte des Griffes setzt man die Sicherung ein. Diese muss drin sein, da sich das Laufband sonst nicht starten lässt. Daran verbunden ist ein Band und eine Klammer, die man sich beim Laufen an die Kleidung klemmen kann. Ich persönlich nutze sie nicht, aber wenn das KingSmith WalkingPad R1H Laufband von Leuten bedient wird, die etwas unsicher damit sind oder sich motorisch noch dran gewöhnen müssen, hilft es dabei das Gerät bei einem Sturz oder wenn man sich zu weit vom Griff entfernt Notfalls automatisch abzuschalten. Das kann auch helfen, wenn man vielleicht die Fernbedienung fallengelassen hat. Im Gegensatz zu manchen anderen Modellen stoppt das Band nicht plötzlich von der einen auf die andere Sekunde, sondern entschleunigt sehr schnell und kommt innerhalb einiger Sekunden zum Stoppen. Das finde ich persönlich besser, da man sonst das Gleichgewicht verliert, weil man auf einen abrupten Stopp nicht gefasst ist.
Darüber befindet sich ein Fach für das Smartphone oder Tablett. Was super praktisch sein sollte, finde ich hier beim KingSmith WalkingPad R1H etwas schwierig, da hier nur sehr dünne Smartphones ohne Hülle reinpassen, aber es sich dennoch nicht ganz sicher anfühlt. Damit mein eigenes Gerät mit Hülle passt, musste ich die Gummierung abnehmen. Schön wäre, wenn es noch eine Art Stütze für die Rückseite gäbe, was das Ganze etwas besser machen würde.
KingSmith WalkingPad R1H – Fernbedienung, App und Display
Die Fernbedienung an sich ist sehr einfach und platzsparend gehalten, sodass es beim Laufen nicht stört, wenn man es am Armgelenk befestigt. Verbunden ist es via Wi-Fi 2.4 GHz, was den enormen Vorteil der sicheren Verbindung über eine längere Strecke hat. Viele andere Geräte setzen hier optische Fernbedienungen an, die direkt auf einen bestimmten Punkt gerichtet werden müssen. Das ist hier nicht der Fall und sorgt für eine zusätzliche Portion Sicherheit. Unten haben wir eine Taste zum Verbinden bzw. zum Aufwecken des KingSmith WalkingPad R1H, in der Mitte die Start/Stop-Taste und die Plus- und Minus-Taste zur Anpassung der Laufbandgeschwindigkeit.
Bedienen kann man das KingSmith WalkingPad R1H aber auch per Smartphone. Dazu kann man einfach die KS Fit App nutzen. Diese macht das Laufband quasi Smart. Hier kann man seinen Trainingsfortschritt erfassen und mit anderen Fitnessapps teilen. Ich habe etwa in den ganzen letzten Wochen täglich mindestens 30 Minuten bis eine Stunde oder mehr auf dem Laufband verbracht, sodass ich mit allen Laufbändern zusammen schon 62 km hinter mir habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Software, die es für iOS und Android gibt, die Daten nur momentan zu synchronisieren scheint. Ich muss also am Ende des Trainings oder der Trainingseinheit die App einmal starten. Das ist nicht besonders schlimm, aber es scheint keinen Speicher für mehrere Workouts zu geben. Macht man das Gerät versehentlich aus, ist der Fortschritt weg. Ärgerlich war es besonders, da nach 2 Stunden Laufen ohne Pause das Walkingpad 30 Minuten Pause macht um den Motor abzukühlen. Nicht die Pause selbst ist das Problem, sondern dass der Speicher direkt auch den Fortschritt gelöscht hat. Hier muss nachgebessert werden, da es ein Problem bei allen Modellen aktuell ist.
Auch ist es in der App möglich seine Geräte zu verwalten und anzupassen. Ich kann etwa das KingSmith WalkingPad R1H so einstellen, dass es ab Drücken des Startknopfes nicht auf 2 km/h, sondern irgendwo zwischen 0,5 und 10 km/h startet. Genauso gut kann man die maximale Geschwindigkeit im Geh und Laufmodus auswählen. Man kann die Anzeige anpassen und die Einheiten auswählen und eine Kinderverschlüsselung aktivieren.
Ein anderes sehr gutes Feature ist die Korrekturhilfe für das Laufband beim KingSmith WalkingPad R1H. Hier muss man nur in der App die Kalibrierung auswählen und das Laufband läuft von selbst. Dabei gibt es einem die Anweisung den Inbusschlüssel mit den beiden Löchern links und rechts zu verwenden. Darin ist ein Mechanismus versteckt, der das Band langsam in eine Richtung laufen lässt. Normalerweise rutscht das Band nur nach sehr langer Nutzung über längere Zeit. Es kann aber sein, dass ihr das bei Ankunft einmal kalibrieren müsst und dann länger eure Ruhe habt.
Auch der Displaybereich hat eine Touch-Bedienung, mit der man einiges machen kann, aber primär wird man sicherlich entweder die Fernbedienung oder die App nutzen. Das Display zeigt euch immer die Daten an, die ihr auch wirklich sehen wollt. In meinem Fall ist es die Schrittzahl, die Geschwindigkeit, die Kilometer und die Zeit. Grundsätzlich ist das Display besser sichtbar als im Bild zu sehen, da die Kamera es nicht ganz so gut erfassen konnte. Jedoch nur wenn nicht zu viel Licht drauftrifft. Bei Sonnenlicht aus dem Fenster sieht man gar nichts mehr.
KingSmith WalkingPad R1H – Gehen und Laufen
Das KingSmith WalkingPad R1H hat zwei Modi: Gehmodus und Laufmodus. Der Gehmodus, aktiviert sich, wenn der Griff zugeklappt wird. Hier wird die Geschwindigkeit eingeschränkt und man hat Zugriff auf den Auto-Modus. Dieser erkennt anhand der Position auf dem Laufband, wenn man beschleunigt oder langsamer wird und passt die Geschwindigkeit entsprechend an. Nutze ich selbst persönlich nie, weil ich selbst die Kontrolle behalten möchte. Bei Bedienung des Smartphones oder Gaming mit der Handheld-Konsole würde ich aber dennoch zumindest den Griff empfehlen, um nicht von der Bahn abzukommen. Ich habe gemerkt, wenn ich den Charakter im Spiel nach rechts gehen lassen, neige ich auch eine leichte Kurve nach rechts zu machen.
Richtig Laufen dürft ihr erst mit dem aufgeklappten Griff des KingSmith WalkingPad R1H. Manuell könnt ihr zwischen 0,5 km/h und 10 km/h in 0,5 km/h Schritten wechseln. Generell gehe ich selbst immer bei 5-6 km/h und 7 bis 8 km/h zum Joggen. 10 km/h macht schon ordentlich was her und ist sicherlich mehr als genug für den häuslichen Gebrauch. Sofern ihr keine Nachbarn unter euch habt.
Aktuell nutze ich das Laufband, wie bereits erwähnt jeden Tag. Dabei gehe ich entweder in schnellem Tempo (5-6 km/h) oder jogge (7-8 km/h). In der Regel höre ich dabei nur Musik, bin aber hin und wieder auch am Smartphone, schaue was am Fernseher oder spiele etwas über meine Handheld-Konsole, wo die Zeit wie im Flug vergeht. Selbst wenn ich laufe, fühle ich mich aber auf dem KingSmith WalkingPad R1H sehr sicher. Optimal ist jedoch das verwenden mit Sportschuhen. 30 Minuten bei 3-4 km/h geht mit Socken ganz gut, aber wer deutlich länger geht oder schneller läuft wird Schmerzen oder Bläschen bekommen, die euch dann für einige Tage lahmlegen. Mit Sportschuhen ist man nicht nur deutlich stabiler unterwegs, sondern kann auch mehrere Tage hintereinander mit 10 km/h ohne Beschwerden laufen.
Es stellt sich hier zuletzt die Frage wegen des Knicks. Diesen spürt man nur mit Socken ein wenig. Mit Schuhen aber kaum. Mir gibt es ein sicheres Gefühl, da ich dadurch unterbewusst immer weiß, wo ich mich gerade auf dem Laufband befinde. Die Dämpfung des KingSmith WalkingPad R1H hier ist ziemlich gut. Zumindest, wenn man direkt unter sich keine Nachbarn hat. Denn ziemlich gut heißt, dass es noch immer deutlich hörbar ist, aber eben nicht so schlimm wie bei einigen Billigmodellen, wo das ganze Haus vibriert.
KingSmith WalkingPad R1H – Preis und Verfügbarkeit
Das KingSmith WalkingPad R1H ist bereits erhältlich und kann via diversen Internetanbietern erworben werden. Kosten tut es aktuell bei diversen Anbietern zwischen 500 und 600 Euro. Grundsätzlich gibt es keinen Grund es nicht zu empfehlen, ich würde aber tatsächlich bei vergleichbarem Preis, wenn man ein klein wenig mehr ausgeben kann persönlich das WalkingPad R2 nehmen, da das R1H in dem einen oder anderen Punkt noch nicht ganz im Premium-Segment ist, wo sich das R2 und besonders das X21 herumtreiben.
