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    Dass Masken ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden sind, lässt sich nicht abstreiten und für manche ist es mittlerweile auch ein modisches Accessoire. Die AirPop Active+ Halo ist zusätzlich dazu auch ein smart Wearable, welches auch die Probleme, die ich mit N95 oder FFP2 Masken habe löst, dabei aber einen besseren Schutz bietet als sogar FFP3 Masken. Da ich die AirPop Active+ Halo seit mehr als einem Monat trage, erzähle ich euch heute, warum ich das auch weiterhin tragen werde.

    AirPop Active+ Halo – Filter und Außenhülle

    In der Box befindet sich die Airknit Außenhülle der AirPop Active+ Halo Maske, vier austauschbare Filter, die an diesem angebracht werden, eine Tragetasche und im Sensor eine Knopfzelle.

    Airpop Active+ Smart Mask Test Umihito.de

    Fangen wir erstmal mit den Filtern an. Diese sind alle individuell und steril verpackt und sind auf eine Nutzungsdauer von 40 Stunden ausgelegt. Das müsst Ihr aber nicht selbst tracken, denn jeder TorayMicron-Nanofaser Filter ist elektrostatisch geladen und der Sensor auf der Außenschale misst diese Ladung und gibt euch in der App die übrige Nutzungsdauer an. Dazu muss man nur den Filter in der App registrieren, denn jeder Filter kommt mit eigenem QR Code, um die unterschiedlichen Filter voneinander zu trennen.

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    Falls man die Verpackung versehentlich entsorgt hat, kann man den Filter aber auch manuell registrieren. Generell ist jeder Filter auch waschbar. Auf der eigenen Webseite wird erklärt, wie man vorgehen muss. Das beste Ergebnis erhält man bei Reinigung mit 70% Alkohol für ca. 20 Sekunden. Daraufhin lässt man es auf natürliche Weise trocknen, teilweise auch, weil die Maske sich in der Zeit auch wieder elektrostatisch auflädt. Laut Airpop ist die Maske danach wieder 40 Stunden nutzbar bei einer Filtereffizienz von über 98%. Diese Effizienz nimmt mit jedem Waschvorgang ab.

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    Der Filter selbst ist doppeltschichtig und schützt damit gegen Verunreinigungen in der Luft, Allergene und Bakterien. Für Bakterien/Viren ist es nach ASTM F2102-19 Zertifiziert und für Partikel nach ASTM F2299/F2299M-03. Entsprechend bezüglich beider Fälle sogar besser als eine FFP3 Maske. 99,3% Effizienz bei Partikeln (PFE) und 99,9% bei Bakterien (BFE). Dazu kommt, dass es Flüssigkeitsresistent ist. Entsprechend übertrifft die Maske auch das Minimum der beiden ASTM Zertifikate und übertrifft auch europäische Normen für Alltagsmasken wie CWA 17553. Warum ASTM Masken in den aktuellen Regelungen nicht akzeptiert werden, kann ich aufgrund ihres besseren Schutzes nicht ganz nachvollziehen, dennoch lässt sich die Maske ohne Probleme in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Shoppen etc. tragen, da zumindest die KN95 Zertifizierung der Airpop Active+ Halo Filter der Gesetzeslage entspricht. Grundsätzlich hat sich bisher keiner bei mir beschwert. Sollte jemand schief gucken, reicht es meist die Außenschale der Maske leicht runterzuziehen, damit der weiße Teil der Maske erkennbar ist und alles ist in Ordnung. Dazu kommt es aber kaum.

    Eine weitere Zertifizierung ist DIN EN ISO 10933-5: 2009-10. Letzteres ist für mich wichtig, da darin die Hautverträglichkeit bestimmt wird. Viele Masken lösen bei mir allergische Reaktionen im Gesicht aus, wenn ich sie zu lange trage. Mit der Airpop Active+ Halo Maske hatte ich bisher noch keine Probleme. Generell ist das für mich also auch eine Maske, die ich zwischen April und Mai dauerhaft draußen tragen könnte, um eben auch vor Pollen geschützt zu sein.

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    Der Filter ist in einer 3D-Form konzipiert und findet zu dieser auch zurück, wenn man diese faltet oder knetet. Die Form kommt in einem Aerodome Kugeldesign, damit nicht der gesamte Filter mit dem Gesicht in Berührung kommt, sondern nur der abschließende äußere Bereich. So wird der Filter nicht nass, wenn man ein wenig schwitzt, und auch die Luftversorgung ist trotz starker Filterung besser, da die Luft innerhalb der Maske noch ein wenig zirkulieren kann.

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    Ansonsten sitzt die Maske, wie auch FFP2 Masken direkt auf dem Gesicht. Das tolle ist hier jedoch der isolierende Rahmen, denn dieser schließt die Maske auf praktisch jeder Gesichts und Nasenform komplett ab. Das merkt man daran, dass die Maske sich auch wirklich zusammenzieht, wenn man einatmet. Dadurch, das hier im Nasenbereich zwei Schichten genutzt werden, führt es hier dazu, dass oben keine Luft ausdringt, wie das quasi bei fast allen Masken der Fall ist. Meine Brille beschlägt damit selbst bei sehr kaltem Wetter nicht, bzw. nur sehr wenig, wenn ich nicht geradeaus schaue. Entsprechend ist damit und mit dem Allergieproblem, was ich mit anderen Masken habe, die Airpop Active+ Halo definitiv die perfekte Maske für mich, da ich bisher mit anderen Masken ohne Antibeschlag-Beschichtung völlig blind bin.

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    Damit man die Maske Tragen kann, bringt man den Filter an der Außenschale an. Auch dieser hat eine entsprechende 3D Form und poppt auch direkt in seine eigene Passform zurück, wenn man es unvorteilhaft irgendwo verstaut hat. Die Filter sitzen dabei fest, lassen sich aber auch ohne Probleme wieder abnehmen, wenn man den nächsten Filter einsetzen möchte. Die Airknit Außenhülle kommt, wie der Name es vermuten lässt mit einer Art Mesh Design und ist temperatur-, wasser- und abriebsfest. Aktuell gibt es bei uns nur eine Farbe. Schwarz mit grünen Akzenten. Ob und wann die anderen Farben bei uns ankommen, kann ich jedoch nicht sagen. Wie das ganze Aussieht, seht Ihr auf den Bildern. Ansonsten bleibt hier noch zu sagen, dass die Ohrschlaufen in der länge einfach anpassbar sind, was immer praktisch ist.

    AirPop Active+ Halo – Smarter Sensor und App

    Was die AirPop Active+ Halo so besonders macht sind natürlich die smarten Funktionen. Dass sich jeder Filter in der App registrieren lässt und der Sensor über die elektrostatische Ladung der Filter messen kann, wie lange der Filter noch genutzt werden kann, hatte ich ja bereits erwähnt.

    Davor muss der Sensor jedoch mit der App verbunden werden. Das geht relativ schnell und erfordert einmalig nach herstellen der Bluetooth-Verbindung ein kräftiges Pusten in den Filter und das wars. Daraufhin kann man die Ladung der Knopfzelle sehen, den Sensor Updaten, die Farbe der Sensorleuchte auswählen, sehen wie lange der Filter noch genutzt werden kann und mehr.

    Besonders interessant ist hier die Atemmessung. Der Sensor erkennt wie lange die Maske tatsächlich getragen wurde, wie oft insgesamt geatmet wurde und auch in welcher Frequenz. Diese Daten lassen sich mitunter auch mit Apple Health teilen. Die Messung ist hier besonders für Leute mit Atemproblemen aber auch Sportler interessant, die Ihre Maske beim Laufen nutzen, wozu auch das sportliche Design der AirPop Active+ Halo passt. Dabei zeigt die App auch an, vor welchen Schadstoffen die Maske den Träger geschützt hat und anhand von Online- und Standortdaten gibt sie aktuelle Schadstoffbelastung der aktuellen Umgebung wieder. Ich hatte etwa einen wirklich schönen Tag, wo ich überrascht war, wie stark belastet die Luft eigentlich ist, weshalb ich mich entschied den ganzen Spaziergang über die Maske nicht abzunehmen. Das sind Dinge, denen man sich im Alltag nicht bewusst ist, selbst wenn man in einer eigentlich sauberen Gegend wohnt.

    AirPop Active+ Halo – Preis und Verfügbarkeit

    Die AirPop Active+ Halo ist bereits bei AirPop bestellbar und kostet 149,99 Euro und beinhaltet 4 Filter, welche eine Gesamt-Nutzungszeit von 160 Stunden haben. Das ist extrem viel und auch ich bin jetzt seit mehr als einen Monat noch immer mit dem ersten Filter unterwegs. Sollte man es nach Anleitung reinigen, kommt man natürlich auch deutlich mehr Stunden. Langfristig gedacht kommt man hier sogar günstiger weg, als wenn man FFP2 nutzt.

    Ein 4er Filterset kostet separat 24,99 Euro. Dafür bekommt man 16 FFP2 Masken, mit denen man bei 8 Stunden Nutzungszeit auf 128 Stunden kommt. Anstatt auf die 160 Stunden plus der AirPop Filter. Jetzt stellt sich die Frage, ob man für Virenschutz oder allgemein Schadstoff-Schutz (vor allem, wenn man wie ich aus dem Ingenieursbereich kommt), lieber anfänglich etwas mehr, aber dafür für etwas qualitativ hochwertiges und besser schützendes setzen möchte, oder auf viel günstigeren und schwächeren Schutz, mit dem man auch noch mehr Müll produziert.

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    AirPop Active+ Halo

    9.3

    Alles in einem finde ich, dass die AirPop Active+ Halo eine sinnvolle Investition ist. Keine, die jeder unbedingt braucht, aber eine, die für diverse Zielgruppen, die viel mit Masken arbeiten oder herumlaufen müssen, mehr als sinnvoll. Zudem kommt, dass die smarten Funktionen für den Alltag sinnvoll sind, auch wenn das Atemtracking schon ein recht spezielles Feature ist, was vermutlich eine kleinere Zielgruppe hat. Abseits davon bietet sie natürlich auch starken Schutz, ist hautverträglich und sieht gut aus, von daher bin ich mit der AirPop Active+ Halo sehr zufrieden.

    Pro
    • Starker Schutz (besser als FFP3)
    • Filter auf lange Nutzung ausgelegt
    • Sinnvolle smarte Features
    • Hautverträglich, Brillen beschlagen kaum bis wenig
    • Außenschale temperatur-, wasser- und abriebsfest
    Contra
    • Auf kurze Sicht teuer (auf lange Sicht für Vielnutzer günstiger)
    Ümit Memisoglu
    Gründer und Chefredakteur von Umihito.de. Foodvlogger, Technikblogger und Ingenieur.

    Rezept | Tarif: Ümit Tatlısı – Hellim Kadayıf – Ümit Dessert – Grillkäse Kadayıf

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