Wenn man an Spiele mit gutem Multiplayer denkt gibt es eine fantastische Spieleserie, die schnell zu einem meiner Favoriten geworden ist. Ein echter Geheimtipp. Die Rede ist von Overcooked, was mit „Overcooked All You Can Eat“ nochmal für die neue Generation aufgearbeitet wurde und nicht nur den ersten und zweiten Teil, sondern auch alle möglichen DLCs und Neuerungen in einem Paket vereint.
Dieses Spiel kann Freundschaften und Ehen zerstören, macht aber genau deshalb so viel Spaß. Mit bis zu vier Spielern, sei es lokal oder online, müsst ihr in erster Linie einfach nur Kochen. Das Spiel gibt euch Rezepte vor und alles was ihr braucht wie Zutaten, Utensilien, Teller und mehr stellt euch das Spiel zur Verfügung.
Das Problem ist nur, dass ihr euch nicht wirklich Zeit lassen könnt, denn das Restaurant ist voll mit hungrigen Kunden und wenn Ihr Geld bzw. Punkte verdienen wollt müsst Ihr euch beeilen. Da man oft mehrere Gerichte gleichzeitig vorbereiten muss und auch von den Mitspielern abhängig ist, muss man sich mit seinen Mitspielern gut koordinieren, was je nach Map nicht immer ganz einfach ist und eigentlich fast immer in Chaos endet.
So passiert es oft, dass irgendwas anfängt zu brennen, Teller fehlen, weil der Abwasch nicht gemacht wurde, man dem Kollegen etwas zuwirft es aus dem Level fällt, man selbst in giftiges Wasser fällt und ertrinkt oder plötzlich Blitze einschlagen und euer Luftschiff abstürzt. Man kocht nämlich je nach Map unter Extrembedingungen, denn die Restaurants befinden sich oft an ausgefallenen Orten und weil die Level dynamisch sind ändert sich immer wieder etwas, sodass man sich z.B. in einem Sturm wiederfindet, das Restaurant anfängt durch die Lüfte zu fliegen und man nach einer Bruchlandung auf dem Boden weitermacht. In einigen Leveln muss man sich auch gegenseitig Zutaten zuwerfen, da bestimmte Dinge sich auf der Seite oder Plattform der anderen Spieler befinden. Es kommt oft vor, dass der eine oder andere Laut wird und man sich gegenseitig die Schuld zuweist.
Wenn man den Story-Modus spielen möchte, kann man sich dort auch mehr Herausforderungen stellen. Denn plötzlich sind Brotzombies auferstanden und haben Hunger. Der Zwiebelkönig trägt uns auf diese aufzuhalten, indem wir für sie kochen. Besonders herausfordernd sind dabei die Level, wo man des Königs Hund Kevin füttern muss, denn dieser ist nicht so leicht zu beeindrucken und isst auch viel zu viel.
Insgesamt ist der Storymodus sehr motivierend und macht definitiv mit zwei bis vier Spielern deutlich mehr Spaß. Alleine lässt es sich zwar auch spielen, aber ich würde zumindest empfehlen es dann online zu versuchen, da das Spielprinzip im Alleingang keinen Spaß macht und dann nur stressig ist. Es ist definitiv ein Partyspiel, was mal etwas anderes ist als Mario Kart. Hier bekommt Ihr die volle Packung und habt entsprechend lange Spaß. Falls Ihr ein PS Plus Abonnement habt, solltet Ihr das definitiv mitnehmen (September 2021) und wenn Ihr das verpasst habt, kann man mit einem Kauf zumindest die Entwickler unterstützen.