Für jemanden wie mich, der aus dem Ingenieurswesen kommt, der als Blogger und Content Creator, nicht nur für die eigenen Plattformen, viel mit Fotos und Videos arbeitet und noch viele andere Arten von Arbeiten erledigt, gehört zu den wichtigsten Dingen eine gute Organisation, sehr viel lokaler und dennoch von überall erreichbarer Speicher und vor allem Datensicherheit. Ein NAS wie meine QNAP TVS-672XT (Link zur Produktseite) bietet nicht nur genau das, sondern noch deutlich mehr. Was sie so besonders macht, wieso es sich im Home Office oder im eigenen Unternehmen lohnt und wie es meine Arbeit deutlich erleichtert, erkläre ich euch hier.
Hinweis: „Showcase“-Beiträge entstehen im Gegensatz zu „Testberichten“ im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft mit dem Hersteller, weshalb wir diese der Transparenz wegen als Werbung kennzeichnen. Jedoch gibt es thematisch und bezüglich unserer eigenen Meinung keine Vorgaben.
QNAP TVS-672XT – Wofür ein NAS?
Wenn man unter den eigenen vier Wänden im Home Office arbeitet, selbstständig ist oder einfach viele Daten über die Jahre hortet, dann will man vor allem eines: Speicher. Man kann es natürlich so wie ich über viele Jahre machen, wo man die eine externe Festplatte nach der anderen kauft, mit der Angst, dass eine vielleicht mal kaputt geht und die Daten verloren gehen. Auch, dass der interne Speicher des PCs, des Laptops, Smartphones, Tablets etc. sich immer im roten Bereich befindet und man sich manchmal unterwegs wohl oder übel von Daten trennen muss. Dazu kommt, dass die Daten, Videos, Bilder etc. über alle Geräte und Festplatten in komplizierten Ordnerstrukturen oder mit tausenden anderen Dateien gleichzeitig verteilt sind, sodass man dauernd endlos suchen muss, bis man findet, was man sucht. Besonders kritisch ist das, wenn man wichtige Unterlagen auf dem PC oder einem USB-Stick hat, dieses sich aber auf dem nächsten Kontinent befindet. Vielleicht verliert man diesen auch bei einer Zugfahrt (wie das auch mir mal passiert ist).
Natürlich kommt hier das Argument des Cloud-Speichers, aber Cloud-Speicher ist meisten begrenzt, langsam und erfordert, dass ihr zwanghaft immer online sein müsst. Dazu kommt, dass ihr davon ausgehen müsst, dass eure Daten euch nicht mehr gehören und sensible Daten jederzeit durch Sicherheitslücken gefährdet sind. Mit einer NAS müsst ihr euch, wenn ihr dieses richtig ausgestattet habt, viele Jahre nicht mehr darum kümmern und könnt euch nur auf eure Arbeit konzentrieren.
QNAP TVS-672XT – Ultraschnelle Anschlüsse für die Zukunft
Zu den besonderen Features des QNAP TVS-672XT gehört vor allem die Konnektivität. Ein NAS ist nur so gut, wie seine Anschlüsse und hier hat man eine ganze Bandbreite an Anschlüssen, mit der man auch für die Zukunft gewappnet ist. Zwei Thunderbolt 3 Anschlüsse und als alternative dazu ein 10 Gbit/s Ethernet Anschluss lässt für einen einzelnen Nutzer eine Lese-/Download-Geschwindigkeit von rund 1155 MB/s und eine Schreib-/Upload-Geschwindigkeit von etwa 1110 MB/s zu. Das ist so schnell, dass etwa drei bis vier Personen gleichzeitig 100 MBit/s 4K 60 FPS Videos, wie wir sie aufnehmen, von separaten Rechnern aus bearbeiten können. Das entspricht unserer Arbeitsweise, wo wir dadurch viele zeitaufwendige Schritte überspringen können und ohne Umwege gleichzeitig am selben Projekt arbeiten können. Dadurch dass so auch die Absprache einfacher wird, haben wir pro Video eine Zeitersparnis von rund fünf Stunden.
Selbst wenn man jedoch mehr Mitarbeiter hat oder einen schwächeren PC ist das generell kein Grund zur Sorge, da das QNAP TVS-672XT 4K Inhalte eine Triple-Channel 4K H.264 Hardwaredekodierung und Echtzeit-Transkodierung zur Konvertierung und Wiedergabe in universellen Formaten ermöglicht. Weil ein NAS aber auch im Grunde mehr oder weniger ein PC mit eigenem Betriebssystem ist, lässt sich dieses auch so einrichten, dass es automatisch alle 4K Inhalte in Proxys umwandelt, was die Anforderungen natürlich nochmal deutlich senkt und das manuelle Erstellen von Proxys erübrigt. Sollten die Anschlüsse nicht ausreichen, kommt das QNAP TVS-672XT auch mit einem PCI-e Gen 3 Erweiterungsslot. Diesen kann man aber auch für eine Grafikkarte, Speichererweiterung, WLAN-Netzwerkerweiterung (falls man den Router umgehen möchte), eine 40 GbE Erweiterung und mehr nutzen. Neben einem Leistungsstarken Intel® Core™ i3-8100T (bzw. optional i5-8400T) ist aber bereits mit der Intel® UHD Graphics 630 GPU, eine für die meisten mehr als ausreichend starke GPU integriert. Abgerundet wird es mit 8 GB Arbeitsspeicher. Diese ermöglichen die vorab genannten Prozesse erst und machen es zu einem der leistungsstärksten NAS in seiner Preisklasse.
QNAP TVS-672XT – Großer, schneller & sicherer Speicher
Das QNAP TVS-672XT ist eines von mehreren Modellen der Reihe. In meinem Fall kommt das NAS mit sechs Laufwerksschächten. Hier habt Ihr die Möglichkeit 3,5 Zoll SATA HDDs, 2,5 Zoll SATA HDDs und 2,5 Zoll SATA SSDs einsetzen. Die Schächte sind hier mit all diesen Festplatten kompatibel. Hier sollte man nur darauf achten, dass man möglichst von Beginn an die Wunschgröße und Geschwindigkeit kauft, da innerhalb einer sogenannten RAID-Gruppe alle Speichereinheiten die Geschwindigkeit und Größe der kleinsten bzw. langsamsten Festplatte annehmen. Bündelt man daher eine 1 TB SSD mit einer 12 TB HDD, hat man Effektiv nur 2 x 1 TB Speicher mit HDD Geschwindigkeit. In meinem Fall sind aktuell noch drei WD RED Plus HDDs mit 12 TB eingesetzt, was ich aber im Laufe des Jahres mit drei weiteren ergänzen werde. Dadurch hätte ich 72 TB Speicher. Abhängig von der Raid-Konfiguration natürlich weniger.
Grundsätzlich sind hier alle wichtigen RAID-Konfigurationen möglich. Jedes davon hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Ich selbst nutze aktuell noch RAID 6, wo in einer sechser Konfiguration bis zu zwei Festplatten ausfallen können, ohne dass ich Daten verlieren würde. Außerdem ist 2/3 des Speichers frei, was ein guter Kompromiss zwischen Speicher und Sicherheit für mich ist. Maximale Sicherheit hätte man natürlich, wenn man genau die Hälfte spiegelt, aber das ist Präferenzsache. So oder so habe ich mehr als genug Speicher für viele Jahre.
Da wir das QNAP TVS-672XT sehr intensiv auch mit vielen kleinen Daten nutzen sind für uns die beiden M.2 NVME SSD Anschlüsse im Inneren ideal. Damit ist es möglich den Cache des NAS mit superschnellem Speicher zu erweitern, wodurch viel und oft abgerufene Daten quasi sofort bereitstehen. Das hat den Vorteil, dass die HDD durch dieses kurze und schnelle hin und her nicht abgebremst wird. Hier nutze ich aktuell die neuen WD RED SA700 mit 1 TB.
QNAP TVS-672XT – HDDs + Thunderbolt = Schneller als externe SSDs
Ich als totaler Amateur zu Beginn meiner NAS-Zusammenstellung dachte mir: „4K 60 FPS Videos HDDs mit rund 210 MB/s sequentielles Lesen und Schreiben? Wie soll das gehen?“ Jeder professionelle YouTuber und Filmemacher nutzt aber genau diese Konfiguration. Erst nachdem ich mich eingelesen habe, habe ich verstanden, dass HDDs mehr als nur ausreichend ist, da durch die Datenaufteilung in mehrere Blöcke über mehrere Festplatten (Festplatten-Striping), die HDDs, vereinfacht ausgedrückt, ihre Leistung bündeln. In meinem Fall bin ich mit der RAID 6 Konfiguration etwas langsamer als andere, erreiche aber über Thunderbolt 3 bzw. über 10 GbE Lese und Schreibgeschwindigkeiten zwischen 800 bis 900 MB/s. Das ist schneller als jede externe SSD, die ich unterwegs für 4K Videoschnitt nutze.
Nun hatte ich zu Beginn von Werten bis 1155 MB/s gesprochen. Diese wären auch erreichbar mit einer anderen RAID-Konfiguration und etwas schnelleren Festplatten, wie etwa den RED Pro oder natürlich SSDs, was deutlich kostspieliger ist. Jedoch wollte ich hier den besten Kompromiss aus Geschwindigkeit, Lautstärke und Speicher. Bisher hatten wir zu dritt noch keine Probleme.
QNAP TVS-672XT – Apps und weitere Features
Nun kann ich persönlich, wenn ich über das QNAP TVS-672XT spreche nur über mein eigenes Nutzungsverhalten sprechen. So ein NAS bietet eine unglaubliche Vielfalt an Features, die für unterschiedliche Arten von Home Office, Business und Creative-Nutzern nicht nur interessant sind, sondern auch wirklich die Arbeit unglaublich erleichtern. Vor allem in Kooperation mit anderen.
Für mich ein interessanter Punkt etwa ist die Kollaboration zwischen Windows, Mac, Android und iOS. Ich habe aufgrund meiner etwas außergewöhnlichen Situation als Technik-Blogger von allem etwas da und auch meine Mitarbeiter nutzen unterschiedliche Geräte. Dadurch müssen Dateien nicht mit Drittanbieter-Apps und Cloudlösungen zeitaufwendig übertragen werden, sondern sind praktisch sofort auf allen Geräten verfügbar. Dadurch spare ich pro Video auch nochmal fast eine Stunde. Ein spezieller Fall vor kurzem erlaubte es etwa innerhalb weniger Stunden alle Daten eines alten Notebooks auf ein neues Gerät zu übertragen, was normalerweise zwei Tage gedauert hätte.
Auch super ist die Tatsache, dass meine Smartphones, Tablets und auch alle Geräte der Familie regelmäßig entweder vollständig oder teilweise gesichert werden können und wo jede Person einen eigenen passwortverschlüsselten Speicher hat. Damit sind auch Fotos meines Smartphones immer sofort für mich verfügbar und auch das Teilen mit den Familienmitgliedern schneller. Hier denke ich speziell auch an die QuMagie App von QNAP, dessen KI-Algorithmus meine Fotos besser organisiert als jede andere Software bisher und meine unendlichen Duplikate zusammenstellt, Fotos nach Zeit und Ort organisiert und sogar, wenn man möchte sie nach Gesichtern ordnen kann. Damit habe ich alle meine Fotos der letzten 20 Jahre finden können, wo ich nicht wusste, dass ich diese noch habe. Auch werden den Bildern automatisch Stichwörter zugewiesen, nach denen man suchen kann. Es fühlt sich fast so an, wie wenn man nach Stock-Fotos im Internet sucht. Viele solcher Apps kann man im System über das Betriebssystem kostenlos herunterladen und einrichten, wo das NAS einfach alles für euch erledigt.
Generell wäre es auch möglich per HDMI 2.0 Medien am Fernseher oder Beamer abzuspielen, was aber ebenso einfach mit Media Center Apps (z.B. Plex) im System der QNAP TVS-672XT über eine Routerverbindung funktioniert, sodass man mit dem SmartTV oder Beamer darauf zugreifen kann.
Im Folgenden nenne ich noch einige Features von vielen weiteren, die nicht oder nur teilweise meinem Anwendungsfall entsprechen bzw. von denen ich im Hintergrund nichts mitbekomme, aber dennoch für viele interessant sein könnten:
- Mit einer Fibre Channel Erweiterungskarte kann man kostengünstig eine Fibre Channel SAN Umgebung aufbauen und die wesentlichen Vorteile des NAS nutzen, wie etwa die SSD-Cache-Beschleunigung, die Snapshot Funktion und mehr
- Virtuelle und physische Netzwerkschnittstellen können übersichtlich verwaltet und reorganisiert werden. Virtuelle Maschinen und Container können gehostet werden, wie Windows, Linux, Unix und Android-Maschinen ohne physische Server.
- VJOB Cloud App erlaubt eine nahtlose Verbindung zwischen lokalem um Cloudspeicher
- Hybridmount aktiviert lokales Caching auf dem NAS für latenzfreien Zugriff auf verbundene Cloud-Dienste
- Die Snapshot-Funktion verhindert das versehentliche oder durch Malware verursachte Löschen von Daten.
- QuFirewall, WPA2 Enterprise und das Sicherheitsportal Security Counselor bieten maximale Sicherheit
- Unterschiedliche Backup und Disaster-Recovery-Lösungen für routinierte Backup-Aufgaben sind integriert
- Apps wie IFTTT Agent zur Automatisierung, QmailAgent, Browser Station, Cinema28, Qsirch und viel mehr für mehr Produktivität und zur Unterhaltung sind alle mit enthalten
QNAP TVS-672XT – Fazit, Preis und Verfügbarkeit
Das QNAP TVS-672XT (Link zur Produktseite) gibt es aktuell mit i3 und i5 Prozessor. Mein Modell mit i3 ist bereits überall verfügbar und kosten bei diversen Technikhändlern wie Notebooksbilliger, Cyberport, Alternate etc. rund 1950 Euro.
Nun muss es natürlich nicht genau dieses Modell sein, da QNAP für jede Benutzergruppe und Preisklasse leistungsstarke und zuverlässige Produkte anbietet. Ein ziemlich bekannter Kollege von mir als Extrembeispiel hat z.B. 12 günstigere QNAP Produkte zusammengeschaltet, betreibt sie seit 8 Jahren und will sein System sogar noch erweitern.
Wer wie ich aber selbstständig von derart Daten abhängig ist, es als Anschaffung für die Zukunft sieht, mit mehreren Leuten zusammenarbeitet und alles wichtige in einem platzsparenden Gerät vereint haben möchte, kann hier definitiv zugreifen. Unser Zeitaufwand pro Video ist damit von 25 Stunden auf rund 15 Stunden gesunken. Diese 10 Stunden aufsummiert, kann man für andere Projekte oder sogar Freizeit nutzen. Das ist es allemal wert.