Von Dyson Supersonic – Design und Funktionalität
Wir haben den Dyson Supersonic in der Nachtblau-Kupfer-Edition da, dessen Verpackung vollgepackt mit Zubehör ist, sodass man schon auf den ersten Blick sagen kann, dass es sich um ein richtiges Komplettpaket handelt, was alle Anwendungsmöglichkeiten abdeckt.
Um es uns einfacher zu machen, gehen wir jedes Zubehör einmal durch und kommen dann zum technischen Highlight, also dem Dyson Supersonic Haartrockner selbst. Den Anfang macht das zusätzliche Bonus-Zubehör.
Dazu gehört zum einen die Tasche des Dyson Supersonic. Diese Aufbewahrungsbox kommt in der Farbe Nachtblau und besteht aus Kunstleder. Es ist außen sehr robust und innen weich gepolstert, wo neben dem Dyson Supersonic Haartrockners selbst noch z.B. die Smoothing Düse oder Styling Düse hineinpasst. Also insgesamt 2-3 der kleineren Zubehörteile, aber nicht mehr. Gesichert ist es durch einen starken Magnetverschluss und dürfte sich nicht von selbst öffnen können. Gefällt mir sehr gut, wobei es natürlich schön gewesen wäre, wenn alle Zubehörteile hineinpassen würden. Mir fehlt hier eigentlich nur noch ein Griff.
Als weiteres, vom Dyson Supersonic Haartrockner unabhängiges Zubehör haben wir einen Entwirrkamm. Dieser kommt mit breiten, polierten Zacken und erlaubt es leicht durch nasses oder trockenes Haar bei minimaler Reibung zu gleiten. Dabei wird, wie der Name es verrät, das Haar entwirrt und damit die Vorarbeit für das Trocknen z.B. geleistet.
Die Paddelbürste, bzw. die Dyson Paddle Brush sieht nicht nur hochwertig aus, sondern ist es auch wirklich. Der nachtblaue Griff scheint aus Metall zu bestehen und fühlt sich sehr gut an und die gefederten und abgerundeten Borsten gleiten leicht durch jedes Haar und sind auch angenehm für die Kopfhaut.
Generell gefällt mir hier, dass es sich sowohl bei dem Entwirrkamm und die Paddelbürste im Paket der Dyson Supersonic um selbst entwickelte Produkte handelt, die für Anwender auch gut durchdacht und gleichzeitig hochwertig sind. Das ist nicht immer selbstverständlich.
Das Schöne am Föhnzubehör des Dyson Supersonic ist, dass alle Aufsätze magnetisch sind und sich vorne einfach andocken und wieder abnehmen lassen. Extrem praktisch ist es deshalb, da es nicht nur Zeit spart, sondern auch die Gefahr deutlich verringert, dass ein Aufsatz oder auch der Föhn selbst hier durch Gewinde oder ähnliches kaputtgeht oder im Laufe der Zeit durch den Gebrauch versagt. Dazu kommt, dass alle Aufsätze zwar aus Kunststoff bestehen, aber sehr hochwertig und robust gebaut sind und natürlich hitzebeständig sind.
Als Erstes haben wir hier den Diffusor. Dieser verteilt die Luft gleichmäßig über einen großen Bereich, um den Effekt eines beschleunigten natürlichen Trocknungsprozesses nachzuahmen. Speziell nutzt man es auch bei lockigem Haar oder Wellen, um diese besser zu definieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch Kräuselungen verhindert werden. Gelingt hier alles sehr gut.
Sanft ist auch der Aufsatz für sanften Luftstrom. Der Name verrät praktisch alles. Damit kann man mit dem Dyson Supersonic die Haare schonender föhnen, was besonders für feines Haar bzw. empfindliche Kopfhaut sinnvoll ist. Dieser sanftere Luftstrom hat eine geringere Temperatur, trocknet aber trotzdem in dem genannten Anwendungsfall nicht langsamer.
Die Styling-Düse dürfte jedem ein Begriff sein. Hier wird mit dem Dyson Supersonic ein kräftiger Luftstrom bei höherer Temperatur fokussiert und erlaubt das präzise Stylen einzelner Strähnen und Bereiche innerhalb kürzester Zeit. Diese kann man beispielsweise auch sehr gut mit der Bürste kombinieren.
Die nächsten beiden Aufsätze des Dyson Supersonic sind eher Dyson exklusiv. Mittlerweile gibt es zwar auch Kopien von, aber den meisten Leuten, die speziell den Dyson Supersonic nicht kennen, dürfte das kein Begriff sein. Deshalb sind sie umso interessanter, vor allem der letzte Aufsatz. Doch zuerst kommen wir zum Kammaufsatz mit breiten Zacken. Dieser eignet sich für lockiges bzw. stark gelocktes Haar, da es aufgrund des Kammaufsatzes das Haar beim Trocknen verlängert oder eben mehr Form und Volumen verteilt.
Der Aufsatz zur Bändigung fliegender Haare (das ist der offizielle Name) ist wiederum ideal für glattes Haar. Es ist gerade deshalb genial, da damit der Dyson Supersonic Haare nur mit Luft und ohne Glätteisen glätten kann. Natürlich ist ein Glätteisen langfristig effektiver, aber nutzt man die Kombination aus Glätteisen und diesem Aufsatz, macht der Aufsatz genau das, was der offizielle Name und sagen möchte: Es versteckt „fliegende“ Haare unter längeren Haaren um ein sanfteres und glänzenderes Ergebnis zu erhalten.
Dyson Supersonic – Technische Features
Der Dyson Supersonic selbst besteht überwiegend aus Kunststoff, ist aber sehr hochwertig gebaut. Es fühlt sich nochmal spürbar besser an als der zuvor getestete Tineco Moda One und ist trotz fehlender smarter Features, dennoch technisch sehr interessant. Technisch gesehen funktioniert der Dyson Supersonic auf ähnliche weise wie die wirklich starken Luftreiniger von Dyson, weshalb wir hier auch ein Loch ohne offensichtlich sichtbaren Rotor haben. Die Luft wird hier hinten eingesaugt und läuft durch den Dyson Digitale Motor V9 mit bis zu 110.000 Umdrehungen pro Minute. Dieser hat eine Leistung von 1600 Watt und kommt mit seinem Luftstrom auf 41 l/s. Die sogenannte Air Multiplier Technologie sorgt dafür, dass ein starker und fokussierter Luftstrom entsteht, weshalb es auch so effektiv ist, wie besagte Luftreiniger.
Die eingesaugte Luft wird dabei vom internen Chipset über 40 Mal pro Sekunde analysiert. Hier schaut sich der Dyson Supersonic nur die Lufttemperatur an und reguliert entsprechend, relativ zur Umgebungstemperatur die Hitze um Hitzeschäden zu vermeiden und die Haare nicht matt werden zu lassen. Hier konnte der Tineco Moda One, der in anderen Bereichen schwächer sein mag, nochmal damit punkten, dass bis zu 50 Mal pro Sekunde analysiert wird und dabei auch die Haar- und Umgebungsfeuchtigkeit mit in die Berechnungen aufgenommen wird. Das sollte keinen großen Unterschied machen, ist aber dennoch interessant zu erwähnen.
Neben dem Magneten und den Luftöffnungen an der Vorderseite kommt der Dyson Supersonic auf der Rückseite mit mehreren Tasten. Am Kopf haben wir links die Taste zum Einstellen des Luftstromes. Hier kann man zwischen Hoch, Mittel und Niedrig wählen. Rechts davon haben wir die Temperatursteuerung. Die Auswahl ist hier 100 °C, 80 °C, 60 °C und 28 °C. Wobei man die letztere Kaltstufe am Griff einstellt, wo sich auch der Ein- und Ausschalter befindet.
Der aktuelle Status wird hier anhand von mehreren kleinen LEDs neben den Tasten angezeigt. Je mehr aufleuchtet, desto höher ist der Luftstrom bzw. die Temperatur.
Weiter unten findet man den HEPA-Filter des Dyson Supersonic. Wie effektiv dieser ist, kann ich anhand fehlender Daten nicht sagen, aber generell ist es dazu da ähnlich wie ein Luftfilter Partikel, Pollen und mehr zu Filtern. Also sicherlich wie üblich mehr als 99 % der Luftunreinheiten.
Betrieben wird der Dyson Supersonic per Kabel. Dabei ist das Netzteil fest am Haartrockner angebracht, ist aber mit 2,7 Metern lang genug, dass man genug Spielraum beim Föhnen hat.
Dyson Supersonic – Preis und Verfügbarkeit
Der Dyson Supersonic ist bereits erhältlich und kostet 399 Euro. Erhältlich ist es in mehreren Farben, wobei die getestete Nachtblau-Kupfer-Variante eine Art Special-Edition ist. Ist wie ich finde auch die schickste Variante von allen und kommt dazu mit mehr Zubehör. Den Preis finde ich gerechtfertigt. Wie üblich bei Dyson Produkten bekommt man hier nicht einfach den Namen verkauft, sondern ein hohes Maß an Qualität. Nicht nur beim Hauptprodukt, sondern mit dem gesamten Zubehör. Ich als jemand, der selbst aus dem Ingenieurswesen kommt und die technischen Qualitäten gut einschätzen kann, würde mit Blick auf die Qualität auch mit einem ähnlichen Preis auf den Markt gehen.
Es ist aber nicht so, als ob es keine anderen guten Alternativen gibt. Der Tineco Moda One etwa ist eine gute Alternative, die dem Dyson Supersonic noch am nächsten kommt. Jedoch würde ich, wenn man das Geld dafür hat, aufgrund der Qualität und des Zubehörs langfristig doch eher zum Dyson Supersonic greifen. Hier muss man selbst wissen, was man braucht und was nicht.
