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    WalkingPad R2 – Design und Aufbau

    Im Lieferumfang des WalkingPad R2 befindet sich neben dem Laufband selbst noch ein Netzteil-Kabel, eine Fernbedienung mit Gummiarmband, ein Inbusschlüssel und Silikonschmiermittel. Idealerweise braucht man die letzteren beiden Teile erstmal nicht. Wozu der Inbusschlüssel ist, komme ich in dem Absatz, wo es um die App geht. Was direkt auffällt ist, dass das WalkingPad R2 überwiegend aus Metall und nur in Teilen aus Kunststoff besteht, was das Laufband nicht nur sehr hochwertig wirken lässt, sondern auch sehr robust und sicher macht.

    KingSmith WalkingPad R2 Faltbares Laufband Test Review

    Bei Ankunft ist das WalkingPad R2 bereits kompakt zusammengefaltet. Es ist sogar so kompakt, dass man es unauffällig unter dem Sofa oder Bett platzieren bzw. verstecken kann. Im Gegensatz zu einigen anderen Modellen kann das WalkingPad R2 aufgrund des gummierten Fußes und der Räder auch senkrecht platziert werden, sodass es auch in andere Zwischenräume passt. Bei mir hier etwa zwischen der Heizung und dem Schrank. Die kleinen Räder und der Griff ermöglichen den sehr einfachen Transport trotz des Gewichtes von 36 kg. Das war bei einem anderen Modell eines anderen Herstellers noch anders, wo ich das zu zweit durch das Haus tragen musste. Hier kann man alles komplett alleine und ohne Kraftaufwand machen.

    Vor dem endgültigen Aufbau muss man nur noch schauen, ob das WalkingPad R2 Laufband gerade auf dem Boden sitzt oder ob noch etwas wackelt. Das war bei mir auf dem Boden der Fall, aber wegen acht Stützen, die sich einfach hinein- und herausdrehen lassen, gelingt die richtige Einstellung sehr schnell. Etwas einfacher kann das Ganze mit einer speziellen Sportequipment-Matte sein, was noch den positiven Nebeneffekt von noch besserer Dämpfung hätte. Ich nutze es so wie es ist auf dem Parkett, was manchmal etwas laut sein kann. Da unter mir niemand wohnt, ist das nicht so schlimm.

    Ist alles bereit, muss man nur links und rechts vom WalkingPad R2 die Sicherung des Griffes lösen, die perfekte Höhe einstellen, die sich sowohl für Kinder, als auch für deutlich größere Menschen als ich eignet. Ich bin 185. Groß und verwende eine Höhe zwischen denen auf den unteren beiden Bildern. Zumindest, wenn man es wie ich so einstellt, dass die Arme beim Greifen etwa im rechten Winkel stehen können. Die Konstruktion ist fest und sicher, was nicht immer selbstverständlich ist. Sollte mal etwas passieren, könnte ich mich komplett darauf stürzen, da hier alles aus Metall besteht.

    Der Griff hat in der Mitte eine Gummifläche zum Abfedern des Gerätes im zusammengefalteten Zustand. In der Mitte davon setzt man die Sicherung ein. Diese muss drin sein, da sich das Laufband sonst nicht starten lässt. Daran verbunden ist ein Band und eine Klammer, die man sich beim Laufen an die Kleidung klemmen kann. Ich persönlich nutze sie nicht, aber wenn das WalkingPad R2 Laufband von Leuten bedient wird, die etwas unsicher damit sind oder sich motorisch noch dran gewöhnen müssen, hilft es dabei das Gerät bei einem Sturz oder wenn man sich zu weit vom Griff entfernt Notfalls automatisch abzuschalten. Das kann auch helfen, wenn man vielleicht die Fernbedienung fallengelassen hat. Im Gegensatz zu manchen anderen Modellen stoppt das Band nicht plötzlich von der einen auf die andere Sekunde, sondern entschleunigt sehr schnell und kommt innerhalb einiger Sekunden zum Stoppen. Das finde ich persönlich besser, da man sonst das Gleichgewicht verliert, weil man auf einen abrupten Stopp nicht gefasst ist. Daher hier ein Pluspunkt.

    Das Fach darüber ist super praktisch, da es nicht nur die Fernbedienung beherbergen kann, sondern auch ein Smartphone oder Tablett. Die Gummierung sorgt hier für sicheren Halt und man ist nicht durch eine Smartphone-Klammer oder ähnliches beschränkt.

    WalkingPad R2 – Fernbedienung, App und Display

    Die Fernbedienung an sich ist sehr einfach und platzsparend gehalten, sodass es beim Laufen nicht in der Hand stört und auch ohne Probleme in das Fach oder die Hosentasche passt. Verbunden ist es via Wi-Fi 2.4 GHz, was den enormen Vorteil der sicheren Verbindung über eine längere Strecke hat. Viele andere Geräte setzen hier optische Fernbedienungen an, die direkt auf einen bestimmten Punkt gerichtet werden müssen. Das ist hier nicht der Fall und sorgt für eine zusätzliche Portion Sicherheit. Unten haben wir eine Taste zum Verbinden bzw. zum Aufwecken des WalkingPad R2, in der Mitte die Start/Stop-Taste und die Plus- und Minus-Taste zur Anpassung der Laufbandgeschwindigkeit.

    Bedienen kann man das WalkingPad R2 aber auch per Smartphone. Dazu kann man einfach die KS Fit App nutzen. Diese macht das Laufband quasi Smart. Neben diversen Trainingsprogrammen, die man auswählen kann, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, kann man hiermit seinen Trainingsfortschritt erfassen und mit anderen Fitnessapps teilen. Ich habe etwa in den ganzen letzten Wochen täglich mindestens eine Stunde oder mehr auf dem Laufband verbracht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Software, die es für iOS und Android gibt, die Daten nur momentan zu synchronisieren scheint. Ich muss also am Ende des Trainings die App einmal starten. Ist nicht besonders schlimm, aber es scheint keinen Speicher für mehrere Workouts zu geben. Macht man das aber regelmäßig, kann man die eigenen Fortschritte gut nachverfolgen, da die App das Ganze auch vernünftig zusammenfasst.

    Auch ist es in der App möglich seine Geräte zu verwalten und anzupassen. Ich kann etwa das WalkingPad R2 so einstellen, dass es ab Drücken des Startknopfes nicht auf 2 km/h, sondern irgendwo zwischen 0,5 und 10 km/h startet. Genauso gut kann man die maximale Geschwindigkeit im Geh und Laufmodus auswählen. Man kann die Anzeige anpassen und die Einheiten auswählen und eine Kinderverschlüsselung aktivieren.

    Ein anderes sehr gutes Feature ist die Korrekturhilfe für das Laufband beim WalkingPad R2. Bei vielen Geräten ist es entweder zu kompliziert oder ein Gewaltakt. Hier muss man nur in der App die Kalibrierung auswählen und das Laufband läuft von selbst. Dabei gibt es einem die Anweisung den Inbusschlüssel mit den beiden Löchern links und rechts zu verwenden. Darin ist ein Mechanismus versteckt, der das Band langsam in eine Richtung laufen lässt. Normalerweise rutscht das Band nicht. Es kann aber sein, dass ihr das bei Ankunft einmal kalibrieren müsst und dann länger eure Ruhe habt.

    Auch der Displaybereich hat eine Touch-Bedienung, mit der man einiges machen kann, aber primär wird man sicherlich entweder die Fernbedienung oder die App nutzen. Das Display zeigt euch immer die Daten an, die ihr auch wirklich sehen wollt. In meinem Fall ist es die Schrittzahl, die Geschwindigkeit, die Kilometer und die Zeit. Man kann hier auch Kalorien etc. einstellen, aber da das sowieso nicht genau sein wird, kann man sich das sparen. Das alles reicht völlig aus.

    Was ich mir nur wünschen würde ist, dass der Displaybereich beim nächsten Modell lieber ein mattes Design spendiert bekommt. Das WalkingPad R2 sieht zwar super edel und hochwertig aus, aber der Displaybereich als einzige glänzende Stelle zieht nach kurzer Zeit bereits Staub an.

    WalkingPad R2 – Gehen und Laufen

    Das WalkingPad R2 hat zwei Modi: Gehmodus und Laufmodus. Der Gehmodus, aktiviert sich, wenn der Griff zugeklappt wird. Hier wird die Geschwindigkeit eingeschränkt und man hat Zugriff auf den Auto-Modus. Dieser erkennt anhand der Position auf dem Laufband, wenn man beschleunigt oder langsamer wird und passt die Geschwindigkeit entsprechend an. Man kann aber auch weiterhin nur manuell gehen. Das ist deshalb sicher, da man keine Laufgeschwindigkeiten erreichen kann. Dieser Modus ist dann sehr praktisch, wenn man wirklich nur gehen möchte, oder das Laufband z.B. unter dem Tisch platzieren möchte und beim Arbeiten spazieren gehen will. Bei Bedienung des Smartphones oder Gaming mit der Handheld-Konsole würde ich aber dennoch zumindest den Griff empfehlen, um nicht von der Bahn abzukommen. Ich habe gemerkt, wenn ich den Charakter nach rechts gehen lassen, neige ich auch eine leichte Kurve nach rechts zu machen. Nur ein Tipp von mir.

    KingSmith WalkingPad R2 Faltbares Laufband Test Review

    Laufen dürft ihr erst mit dem aufgeklappten Griff des WalkingPad R2. Nur habt ihr keinen Zugriff auf den Automodus, was kein großer Verlust ist. Manuell könnt ihr zwischen 0,5 km/h und 10 km/h in 0,5 km/h Schritten wechseln. Generell gehe ich selbst immer bei 2 bis 3 km/h, wenn es gemütlich sein soll, 3,5 bis 4,5 km/h für schnelles Gehen und 7 bis 8 km/h beim Laufen. 10 km/h macht schon ordentlich was her und ist sicherlich mehr als genug für den häuslichen Gebrauch und selbst für Sportler. Für mich ist das schon fast zu viel.

    KingSmith WalkingPad R2 Faltbares Laufband Test Review

    Aktuell nutze ich das Laufband, wie bereits erwähnt jeden Tag mindestens eine Stunde. Dabei gehe ich entweder in schnellem Tempo oder jogge. Dabei bin ich entweder am Smartphone, schaue was am Fernseher oder spiele etwas über meine Handheld-Konsole, wo die Zeit wie im Flug vergeht. Selbst wenn ich laufe, fühle ich mich aber auf dem WalkingPad R2 sehr sicher. Das ist auch nicht immer selbstverständlich. Ich hatte bereits mit einem 500 Euro Gerät zu tun, das unsicherer und billiger nicht sein konnte. Da das WalkingPad R2 wirklich hochwertig gebaut und durch das Metall die Lauffläche und der Griff auch stabil sind, trauen sich auch ältere Familienmitglieder auf das Laufband.

    Es stellt sich hier zuletzt die Frage wegen des Knicks. Diesen spürt man tatsächlich, aber es stört nicht. Mir gibt es sogar eher ein sicheres Gefühl, da ich dadurch immer weiß, wo ich mich gerade auf dem Laufband befinde. Auffallen tut es aber auch wirklich nur, wenn man mit Socken auf dem WalkingPad R2 geht oder läuft. Ich mache das gerne, um meinen Gang zu korrigieren, aber wer mir Schuhen läuft, wird hier in der Regel nichts merken, sofern die Füße des Laufbandes gut eingestellt sind. Die Dämpfung hist ist in Ordnung. Bei einem anderen Gerät konnte man es im ganzen Haus hören. Egal ob oben oder unten. Hier dürfte es wenn dann nur Leute im Raum oder in der unteren Etage stören. Helfen tun Fitnessmatten, die es schon für rund 20 Euro gibt und die für den Gebrauch unter Fitnessgeräten gedacht sind.

    KingSmith WalkingPad R2 Faltbares Laufband Test Review

    WalkingPad R2 – Preis und Verfügbarkeit

    Das WalkingPad R2 ist bereits erhältlich und kann via diversen Internetanbietern erworben werden. Zum Beispiel auf Amazon [Affiliate | Werbelink]. Kosten tat es damals bei Release zwischen 550 und 600 Euro. Mittlerweile bekommt man ihn für 799 Euro. Er ist über die letzten zwei Jahre also noch teurer geworden.

    KingSmith WalkingPad R2 Faltbares Laufband Test Review

    KingSmith WalkingPad R2

    9.2

    Das KingSmith WalkingPad R2 kommt mit guter Bauqualität, sicherem Laufgefühl und ist im zusammengefalteten Zustand sehr Platzsparend. Ich selbst gehe oder laufe darauf aktuell jeden Tag eine Stunde und oft während Arbeitspausen nochmal jeweils 10 Minuten und bin grundsätzlich zufrieden. Nur die Dämpfung könnte nochmal besser sein, aber hier leitet der Nachfolger, das X21 einen etwas besseren Job.

    Pro
    • Qualitativ Hochwertig und Robust
    • Tolles Design
    • Faltbar und Platzsparend
    • Fernbedienung verbunden via WiFi
    • Eignet sich zum sicheren Gehen und Laufen
    • Einfache Wartung
    • Gute App
    Kontra
    • App muss nach dem Workout gestartet werden, um Fortschritt zu übernehmen
    • Glänzender Displaybereich zieht Staub an
    Ümit Memisoglu
    Gründer und Chefredakteur von Umihito.de. Foodvlogger, Technikblogger und Ingenieur.

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