Von EcoFlow WAVE 2 – Lieferumfang und Design
Die EcoFlow WAVE 2 kommt in einer Box, die neben der mobilen Klimaanlage auch zwei Schläuche und drei Anschlussadapter enthält. Außerdem gibt es eine optionale Kabelhalterung, um das Netzkabel zu fixieren.
Wenn man den zusätzlichen Akku für die EcoFlow WAVE 2 bestellt, erhält man auch den Akku selbst sowie den passenden Adapter, um ihn an die Klimaanlage anzuschließen.
Die Flexibilität der EcoFlow WAVE 2 zeigt sich auch in den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der mitgelieferten Schläuche und Adapter. Je nach Bedarf kann man die Klimaanlage entweder im Innenbereich nutzen und die Luft nach draußen abführen oder das Gerät außerhalb des Zeltes oder Raums platzieren und die kühle oder warme Luft gezielt nach innen leiten.
Durch diese Anordnung bleiben unerwünschte Geräusche draußen, während man im Inneren des Raumes von der angenehmen Temperatur profitiert. Dies ist besonders nützlich in Wohnräumen, Büros, Wohnwagen oder Zelten, in denen eine konstante und angenehme Raumtemperatur gewünscht wird.
Abgesehen davon kommt die EcoFlow WAVE 2 neben einem kompakten Design, was ein wenig an ein Autoradio oder eine Auto-Klimaanlage erinnert, und ist ziemlich robust gebaut. Zwar wiegt er 15 kg, lässt sich aber dank der Tragegriffe einfach herumtransportieren. Nur wenn der Zusatzakku dazu kommt, wiegt das ganze mit 22 kg schon einiges.
Die Verarbeitung an sich ist sehr gut und man sieht dir den Preis auch an. Einzig die Klappe die den Anschluss für den Akku schützt ist (zumindest bei meinem Modell) nicht ganz gelungen, da sie, wenn sie geschlossen ist, im Betrieb laut rattert. Hier hat mir entweder das öffnen oder zukleben geholfen. Vielleicht betrifft dies aber auch nur mich. Die beiden mitgelieferten Schläuche schließt man ganz einfach mit den mitgelieferten Adaptern am Klimagerät an. Hier gibt es zwei Schläuche für drei Adapter, da man entweder das Gerät im Haus nutzt und dann einen Frischluft- und Abluftschlauch nach draußen führt, oder das Gerät außerhalb des Zeltes z.B. platziert und einen Schlauch nach innen führt, der die Kalte oder Warme Luft nach Innen befördert, während die Geräusche draußen bleiben.
EcoFlow WAVE 2 – Bedienung und Display
Das Display der EcoFlow WAVE 2 bildet unterschiedliche Informationen ab und mit den Tasten drumherum lässt sich die mobile Klimaanlage steuern. Das geht auch ganz einfach aus der ferne mit der EcoFlow App. Angezeigt werden die aktuelle Umgebungstemperatur, die gewünschte Solltemperatur, die Lüfterstufe, die Akkukapazität und der ausgewählte Klimamodus. In der App erhält man dabei noch weitere Informationen, wie die Luftaustrittstemperatur. Wie tief diese insgesamt sinken kann, kann ich nicht sagen, da ich an jedem Tag andere Werte hatte. Das niedrigste war heute mit 5,8°C. Vermutlich hängt das von unterschiedlichen Faktoren wie aktuelle Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. ab.
Durch Betätigung der Tasten lassen sich die grundlegenden Funktionen der Klimaanlage steuern. Die App erlaubt aber unter anderem auch das Aktualisieren der EcoFlow WAVE 2 Firmware auf die neueste Firmware-Version sowie umfassende weitere Einstellungen. Zusätzlich bietet die App speziellere Funktionen wie Timer-Einstellungen, Gerätefreigaben, Anpassung der Umgebungsbeleuchtung und die Wahl des Wasserablassmodus.
Ganz nett finde ich die LED vorne, die beim Kühlen blau, beim Heizen orange und als Ventilator weiß aufleuchtet und so den Modus zu erkennen gibt.
EcoFlow WAVE 2 – Funktionalität
Die EcoFlow WAVE 2 ist eine mobile Klimaanlage, Ventilator und Heizung in einem Gerät mit vielen nützlichen Funktionen. Sie kann entweder über das mitgelieferte Netzkabel oder den abnehmbaren Akku betrieben werden. Der Akku hat eine Kapazität von 1159 Wattstunden und ermöglicht den Betrieb ohne externe Stromquelle. Besonders spannend ist Solarladeeingang der EcoFlow WAVE 2 mit seinem integrierten MPPT-Regler, der den Anschluss von Solarpanels mit einer Leistung von bis zu 400 Watt ermöglicht. Dadurch lässt sich der Akku der Klimaanlage einfach im Garten oder unterwegs mit dem Wohnmobil z.B. einfach per grünem Sonnenstrom laden. Wer dazu noch Powerstations von Ecoflow besitzt, kann die Akkukapazität deutlich erweitern, sodass das Laden wärend des Trips vielleicht gar nicht erst nötig ist.
Je nach Betriebsmodus käme man so auch komplett mit dem Sonnenstrom der Solaranlage aus. Im Eco-Betrieb des Kühlmodus verbraucht sie etwa 200 Watt, während bei maximaler Kühlleistung der Energiebedarf auf über 400 Watt ansteigt. Als reiner Ventilator wird nur etwa 20 Watt verbraucht sodass man sich im Solar oder Akkubetrieb keine Sorgen machen muss. Die Akkulaufzeit beträgt laut EcoFlow selber etwa acht Stunden im Eco-Modus. Bei Nutzung des Max-Modus verkürzt sich die Laufzeit auf unter vier Stunden. Beim gleichzeitigen Laden im Max-Modus kommt man sogar auf insgesamt 900 Watt, da der Akku mit Bypass kommt.
Die Wave 2 hat zwei Schläuche, die dafür sorgen, dass die kalte Luft reingeht und die warme Luft rausgeht. Das macht die Kühlung effektiv. Im Gegensatz zu anderen Klimaanlagen, bei denen die warme Luft nach draußen geblasen wird, erzeugt die EcoFlow WAVE 2 einen Unterdruck im Raum, sodass frische Luft reinkommt. Eine andere Option ist es, die ganze Klimaanlage draußen zu platzieren und nur den Schlauch mit der kalten Luft reinzuführen. So kühlt es optimal und ist angenehm.
Die EcoFlow WAVE 2 kann 5100 BTU kühlen und 6100 BTU heizen. Das bedeutet, dass man sie nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter benutzen kann. Im Schlafmodus ist sie zwar leise, aber kühlt nicht so gut. Sie ist jedoch nicht leise genug als dass ich direkt neben ihr schlafen könnte. Im Max-Modus ist die mobile Klimaanlage ziemlich laut. Die beste Lösung ist, die Klimaanlage außerhalb des Zimmers aufzustellen und die Luft mit dem Schlauch in den Raum zu befördern, da die EcoFlow WAVE 2 zwar wirklich gut kühlt mit bis zu 10 Grad plus oder minus in 5-10 Minuten (in einem komplett abgedichten Raum), aber auf Dauer die Geräusche natürlich nerven können.
Weil es aktuell so heiß ist, verhelfe ich mit in Räumen, wo ich aktuell keine Möglichkeit zum abdichten habe mit einem offenen Fenster. Das ist natürlich nicht wirklich effektiv, da ich dadurch in 12 Minuten nur einen Grad runterkomme, weil klar: Die warme Luft von draußen strömt wieder rein. Es gibt zwar eine Schaumstoffschablone im Lieferumfang, die ist aber viel zu klein und ist eher für Schiebefenster gedacht, die vermutlich kaum jemand in Deutschland hat.
Wer Campen geht, könnte aber auch einfach draußen ohne Schläuche, nur mit dem Gerät sitzen und es nicht einfach als Ventilator, sondern auch als kühlende Klimanlage. Ob das so gesund ist, weiß ich jedoch nicht. Da es aktuell 33 Grad ist, kann ich leider nicht zur Wärmeleistung der EcoFlow WAVE 2 sagen, da sie auch eine elektrische Heizung ist. Hier kann sie den Raum auf bis zu 30 grad erwärmen, während sie im Kühlmodus den Raum auf 16 grad kühlen kann.
Das Kondenswasser tropft aus einem Schlauch hinten, wenn dieser angebracht ist. Alternativ hat die Wave 2 auch einen Verdampfer, dann muss man das Kondenswasser nicht ableiten. So die Theorie. Was an einigen Tagen gut funktioniert hat, hat heute wegen der enormen Luftfeuchtigkeit nicht funktioniert. Das ist aber auch in der App so angegeben, daher keine große Überraschung. Die Überraschung war eher, dass der Auslauf immer offen ist, was ich beim Anheben nach 4 Stunden Betrieb nicht wusste und das ganze Kondenswasser auf dem Boden gelandet ist. Neben einer Steckdose wäre das schon kritisch gewesen. Jetzt weiß ich es besser und ich hoffe ihr auch.
EcoFlow WAVE 2 – Preis und Verfügbarkeit
Die Ecoflow Wave 2 kostet kostet (ohne Akku) 1199 Euro UVP [Amazon Affiliate | Werbelink] bzw. Zusatzakku, so wie wir das hier getestet haben 2098 Euro UVP [Amazon Affiliate | Werbelink], sofern es nicht gerade im Angebot ist, was die Produkte von EcoFlow und ähnlichen Unternehmen fast immer sind. Neben Amazon (wo EcoFlow die Produkte selbst verschickt), verkauft EcoFlow auch bei diversen anderen Händlern und im eigenen Store.
